Carrera Evo/D132 Renault R28

Carrera Evo/D132 Renault R28

Der Renault R28 passt gut ins F1-Starterfeld!
Testbericht von CoMod Carrera124 zum Carrera Evolution / DIGITAL 132 Renault R28 (27275 / 30456)

Alles so schön bunt hier!
Im Katalog noch als Renault R27 angekündigt, stellt sich anhand der Boxbeschriftung der Wagen als aktueller Renault R28 heraus. Ebenso wie beim Ferrari F2007 und Mclaren-Mercedes, verfügt auch der Renault im Original über etliche grazile Aerodynamikelemente. Diese finden sich natürlich auch am Modell wieder. Hier ist im täglichen Fahrbericht Vorsicht geboten, wenn diese Kleinteile unbeschadet erhalten bleiben sollen.

Auf angenehme Weise hervorstechend ist natürlich die bunte Farbgebung. Die Kombination aus weiß, gelb und orange bildet einen willkommenen Farbtupfer im rotsilbernen Umfeld. Mir persönlich gefällt der Renault optisch am besten, noch vor Ferrari, McLaren und BMW-Sauber.

Zum Fahrwerk selbst gibt es nur wenig zu sagen, ich verweise hier auf meinen Testbericht zum Ferrari F2007. Grundsätzlich sind die Chassis bzw. die einzelnen Module identisch, lediglich die Außenkonturen und ggfs. der Radstand wurde an die jeweilige Karosserieform angepasst. Diese Vorgehensweise bietet gute Voraussetzungen für möglichst vergleichbare Fahreigenschaften. Als Triebwerk kommt der Flachmotor zum Einsatz, die Leitkieleinheit ist identisch. Im Gegensatz zum Ferrari verfügt der Renault nicht über Radabdeckungen, was im kleinen Maßstab aber natürlich kein Nachteil ist.

Beim Fahrtest flossen die Erkenntnisse aus dem Ferrari-Test sofort ein: Heckmagnet entfernt, Mittelmagnet mit Distanzplättchen eingestellt. Das Fahrverhalten war dann dem Ferrari F2007 sehr ähnlich, allerdings mit leichten Vorteilen für den Renault. Ich führe diese geringen Unterschiede auf die üblichen Toleranzen der Motoren, Magnete und Reifengrip zurück. Grundsätzlich geht auch der Renault R28 sehr leise, laufruhig und spritzig zu Werke. Flotte Kurvenfahrten gehen im wahrsten Sinn des Wortes aber etwas leichter von der Hand als beim Ferrari.

Fazit: der Renault R28 passt gut ins F1-Starterfeld. Mit Ferrari, McLaren, Renault und Sauber-BMW hat man die 4 Topteams der letzten Jahre am Start - für farbliche Abwechslung ist sowohl auf analogen wie auch auf digitalen Pisten gesorgt. Das einheitliche technische Konzept gewährleistet weitestgehend Chancengleichheit. Für 2009 wäre eine weitere Abrundung des Starterfelds auf gleicher technischer Basis wünschenswert, beispielsweise ein Red-Bull-F1 mit Sebastian Vettel oder ein Toyota.
  
CoMod Carrera124 

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Testbericht von CoMod Lotus zum Carrera Evolution / DIGITAL 132 Renault R28 (27275 / 30456)

Mit dem R28 wieder an die Spitze?
Am 31. Januar wurde in Paris der neue Renault R28 Formel 1 vorgestellt. Der Dienstwagen von Fernando Alonso, der nach einer Saison wieder zum Renault-Team zurückgekehrt ist: der Renault RS27 2.4 V8-Motor unter der Karbonfiberhaube, die auf dem neu entwickelten R28-Chassis sitzt. Das gesamte Auto wiegt inkl Fahrer, Kamera und Ballast 605 kg. Aber bevor das hier jetzt eine Auflistung von Daten wird: Wer noch mehr Informationen zum Original haben möchte, sollte die sehr informative und gut gemachte Seite des ING-Renault-Formel-1-Team besuchen: www.ing-renaultf1.com

Kommen wir zum Modell: Ich bin ehrlich gesagt kein großer Freund der Formel-1-Autos, ich habe als Varianten-Sammler davon schon zu viele kaufen müssen. Aber: Der Renault ist für mich neben dem Torro Rosso der schönste Wagen unter den Formel-1! Die originale Farbgebung ist am Modell hervorragend umgesetzt, sehr schön vor allem die sehr feine Bedruckung. Ich find´s immer wieder irre, was heutzutage technisch möglich ist.
Zuerst einmal wird das komplette Auto zerlegt, mache ich schon seit meinen UNIVERSAL-Zeiten so. Wobei es an den UNI-Autos immer was zu reparieren und zu entrosten gab, bei den neuen entfällt das Gott sei Dank. Der Renault hat bauartbedingt ein sehr enges Fahrwerk, dementsprechend sind die Kabel, Stecker und Platinen auf sehr beengtem Raum untergebracht. Vorsicht beim Zusammenbauen, dass man keines der Kabel in der Karosserie einklemmt. Wenn man die Kabel etwas weiter nach vorne zieht, hat auch der Leitkiel etwas mehr Spielraum. Dabei sollte man aber Vorsicht walten lassen, wie gesagt: da drin geht es sehr eng zu!

Auf dem Rundkurs fährt sich der Renault sehr angenehm und leise. Der Franzose hat eine gute Kurvenlage, etwas besser als der BMW und der McLaren, vergleichbar wie der Ferrari. Wobei die Unterschiede im Fahrverhalten bei den neuen Formel1 meines Erachtens marginal ausfallen, die Autos fahren alle sehr gutmütig und sind daher auch für Kinder sehr gut geeignet.

Daß der Renault R28 und sein Fahrer was auf dem Kasten haben, haben sie durch ihren 3. Platz in der Gesamtwertung der Saison 2008 bewiesen. Jetzt ist es an uns zu beweisen, wie er sich auf der Heimbahn schlägt: Gehen wir´s an!

CoMod Lotus