Carrera DIGITAL 124 Porsche 911 RSR (991)

Carrera DIGITAL 124 Porsche 911 RSR (991)

Carrera Digital 124 Porsche 911 RSR (991) "956 Design"

Art.Nr. 23885

Die Lackierung der Zigarettenmarke Rothmans wurde in den 1980er-Jahren zum Synonym für viele Werkswagen aus dem Hause Porsche. Egal ob ein 911er oder der spätere Porsche 959 bei Internationalen Rallyes oder die 956er/962er in der damaligen Gruppe C bei den Internationalen Langstreckenrennen, das Bild Porsches zu dieser Zeit war maßgeblich durch das Rothmanns-Design geprägt.

Porschefahrzeuge mit der Rothmans-Lackierung gewannen 1982, 1983, 1986 und 1987 in Le Mans. Jacky Ickx, Stefan Bellof und Derek Bell holten mit dieser Sponsorenlackierung Weltmeistertitel.

Auch wenn der Sponsorenname heute nicht mehr auf dem Fahrzeug zu sehen ist, das Design ist leicht erkennbar und bringt Erinnerungen an viele tolle Fahrzeuge. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Porsche dieses Design zum Jubiläum „70 Jahre Porsche Sportwagen“ aufgelegt und 2018 nach Le Mans geschickt hat.
Durch die Lackierung mit dem breiten weißen Mittelteil und den dunkelblauen Seitenschwellern wirkt der Rothmanns-Porsche schlanker als die Sau-Version. Letztlich ist er natürlich genauso breit und passt neben einem anderen Fahrzeug dieser Breite noch gut auf die 124er-Carreraschiene. Im Bereich von Kurven ist das Nebeneinanderfahren schon eine Herausforderung, die für so manche Lackübertragung verantwortlich sein wird – zumindest im Testbetrieb konnten sowohl 2 der neuen Porsche, als auch Porsche und SLS noch gut nebeneinander her. Randstreifen, bei 1:24-Fahrzeugbetrieb eigentlich selbstverständlich, sind bei diesen Fahrzeugen Pflicht – auf Leitplanken würde ich vorsichtshalber ganz verzichten. Durch seinen niedrigen Schwerpunkt ist der neue 911er-Porsche jedoch nicht ganz so leicht aus der Ruhe und damit aus der Bahn zu bringen sein. Das relativ hohe Gesamtgewicht von 250 Gramm verteilt sich mit 180 Gramm auf das Chassis und 70 Gramm auf die Karosserie. Der Unterbau des Fahrereinsatzes ist relativ flach in der Karosserie eingesetzt, könnte jedoch im Heckbereich vielleicht noch um ein paar Gramm erleichtert werden.
Die Fahrleistungen entsprechen den anderen breiten GT-Fahrzeugen des 124er-Carrera-Sortiments (z.B. Mercedes SLS). Der alte, schlanke 911-GT aus den Vorjahresproduktionen – der bekanntermaßen auch mit Designs, die im Original  zum jetzigen, aktuellen Modell gehören, ausgeliefert wurde – ist nicht zuletzt aus Gewichtsgründen etwas flinker unterwegs, hat aber nicht die Achsbreite und gewichtige Robustheit des neuen GT-911-Porsche – im Rennbetriebs wird sich zeigen welches Modell häufiger auf dem Siegerpodest stehen wird.

Die Lackierung ist handwerklich und farblich sauber ausgeführt. Die vorbildgerechten Decals sind sauber und trennscharf umgesetzt. Der sichtbare Fahrereinsatz ist dem Original nachempfunden lackiert und vorbildgerecht mit HANS-System versehen.
Die Achsen sind gut und laufen rund. Die Reifen haben ausreichenden Gripp, sollten aber kurz auf der Bahn angeschliffen werden und die Kanten dabei leicht gebrochen werden.
Entmagnetisiert, und mit leicht angeschliffenen Reifen macht der neue 911er so richtig Spaß auf der Bahn ... ich habe mich direkt zu Hause gefühlt. Das Fahrzeug ist laufruhig und auch in engeren Kurvenpassagen gut beherrschbar. Licht und Bremslicht sind recht hell und bei Nachtfahrten sehr gut sichtbar.
Einzig an der Front ist der neue 911er nicht ganz so stabil, mittig ist als „Luftungsgitter“ ein bedrucktes Plastik-Einzelteil eingesetzt – ich hoffe das wird es auch als Ersatzteil geben – ansonsten spätestens nach Bruch würde ich mir da ein Metallgitter einkleben.

Ich freue mich auf weite Varianten des neuen Porsches – Auswahl gibt es bereits ausreichend.

JoergW