Testbericht von CoMod Carrera124 zum Carrera DIGITAL 132 BMW M3 DTM "M.Tomczyk, No.1" und "B. Spengler, No.7" (Art. Nr. 30661 & 30662)
Ein starkes Comeback
Technische Daten:
Gewicht (Komplettfahrzeug mit Magnete): 108 Gramm
Gewicht (Karosserie): 28 Gramm
Länge inkl. Spoiler: 156 mm
Radstand: 86 mm
Spurbreite (Vorderachse): 61 mm
Spurbreite (Hinterachse): 61 mm
Vorbildfahrzeug:
Bereits 2010 wurde bekannt, dass BMW zur Saison 2012 nach 20-jähriger Abwesenheit die Rückkehr in die DTM geplant hatte. 2011 wurde dadurch zu einer Übergangssaison, in der die Fahrzeuge der Jahrgänge 2008 und 2009 letztmalig zum Einsatz kamen, und Audi und Mercedes sich ebenfalls letztmalig im direkten Duell maßen. Meister wurde – ebenso überraschend wie souverän – Martin Tomcyk, und das obendrein mit einem „Vorjahresauto“ des Jahrgangs 2008. Einer seiner Hauptkonkurrenten war Bruno Spengler, der zum wiederholten Mal eine starke Saison fuhr, im entscheidenden Moment aber den Titel verpasste.
BMW setzte bei der Neugründung der DTM-Teams hauptsächlich auf Fahrer aus den eigenen Reihen, darunter waren sowohl etablierte Namen als auch Nachwuchsfahrer. So ganz wollte man sich aber darauf nicht verlassen, und verpflichtete mit Martin Tomcyk sowie Bruno Spengler zwei Top-Fahrer von Audi und Mercedes. Ersterer nahm die Startnummer 1 mit, die sich alsbald auf seinem BMW M3 im klassischen Look – weiß mit rottürkisblauen Streifen – wiederfand. Bruno Spenglers Einsatzfahrzeug ist das optische Gegenteil, neben den obligatorischen M-Streifen ist es nahezu vollständig mattschwarz. Mit den Serienfahrzeugen haben die DTM-Renner nur den Namen und das Firmenlogo gemein, es handelt sich um waschechte Sportprototypen die auf einem Kohlefaser-Monocoque basieren.
Der BMW M3 DTM war von Beginn an ein schnelles und konkurrenzfähiges Fahrzeug, gleich beim zweiten Lauf auf dem Lausitzring konnte Bruno Spengler einen Sieg herausfahren. Auch im weiteren Saisonverlauf verließen ihn weder Material noch Nerven, so dass er zum Saisonende den Meistertitel feiern konnte und damit auch ganz nebenbei seinen Ruf als ewiger Zweiter (oder Dritter) abstreifen konnte.
Die Modelle:
Der Carrera BMW M3 DTM ist flach, breit und vor allem: lang. Kein Wunder, das Vorbildfahrzeug misst stolze 5 Meter. Optische Schwächen kann ich nicht erkennen, das Modell macht aus jeder Perspektive einen guten und vorbildgetreuen Eindruck. Kritik verdient das etwas zu hohe Gesamtgewicht, wobei die Karosserie selbst mit 28 Gramm noch im Rahmen bleibt. Die Ausbeute der Beleuchtung nach vorne ist nicht übermäßig groß, dafür hat man sich viel Mühe gegeben, seitliches Streulicht aus den Radkästen zu verhindern – mit Erfolg. Die Seitenschweller sind, wie bereits von den älteren DTM Fahrzeugen bekannt, nicht an der Karosserie sondern am Chassis befestigt. Davon abgesehen birgt die die Fahrwerkskonstruktion keine Überraschungen, alles entspricht dem Standard wie man ihn seit 2009 kennt.
Fahrtest:
Mit der serienmäßigen Magnetbestückung fährt der M3 buchstäblich wie auf Schienen, in Verbindung mit dem hohen Gewicht bremsen die Magnete den Vorwärtsdrang aber etwas. Das ändert sich sobald man den Heckmagnet entfernt, das Fahrverhalten wird angenehmer, weil sich das Fahrzeug „freier“ fährt. In Kurven gewinnt man einen akzeptablen Grenzbereich, insgesamt bewahrheitet sich die alte Erkenntnis „Länge läuft“.
Vollständig magnetlos kommt der Grip der Serienbereifung dann an seine Grenzen. Zusätzliches Gewicht ist m.E. nicht vonnöten, aber für ein vernünftiges Fahrverhalten sollte man die Reifen etwas anschleifen oder auf die Reifen von bekannten Drittanbietern ausweichen. Insgesamt bietet der Wagen gute Voraussetzungen für diese Betriebsart.
Fazit:
Ein echter Knaller, optisch gelungen und mit guten Fahrleistungen. Der absolute Bestzeitenkiller ist der M3 DTM zwar nicht geworden, dafür ist das Gewicht einfach etwas zu hoch ausgefallen. Auf der Haben-Seite steht dafür ein relativ sattes und harmonisches Fahrverhalten, was über eine längere Renndistanz gesehen sicher nicht die schlechteste Grundlage ist.
Ein starkes Comeback
Technische Daten:
Gewicht (Komplettfahrzeug mit Magnete): 108 Gramm
Gewicht (Karosserie): 28 Gramm
Länge inkl. Spoiler: 156 mm
Radstand: 86 mm
Spurbreite (Vorderachse): 61 mm
Spurbreite (Hinterachse): 61 mm
Vorbildfahrzeug:
Bereits 2010 wurde bekannt, dass BMW zur Saison 2012 nach 20-jähriger Abwesenheit die Rückkehr in die DTM geplant hatte. 2011 wurde dadurch zu einer Übergangssaison, in der die Fahrzeuge der Jahrgänge 2008 und 2009 letztmalig zum Einsatz kamen, und Audi und Mercedes sich ebenfalls letztmalig im direkten Duell maßen. Meister wurde – ebenso überraschend wie souverän – Martin Tomcyk, und das obendrein mit einem „Vorjahresauto“ des Jahrgangs 2008. Einer seiner Hauptkonkurrenten war Bruno Spengler, der zum wiederholten Mal eine starke Saison fuhr, im entscheidenden Moment aber den Titel verpasste.
BMW setzte bei der Neugründung der DTM-Teams hauptsächlich auf Fahrer aus den eigenen Reihen, darunter waren sowohl etablierte Namen als auch Nachwuchsfahrer. So ganz wollte man sich aber darauf nicht verlassen, und verpflichtete mit Martin Tomcyk sowie Bruno Spengler zwei Top-Fahrer von Audi und Mercedes. Ersterer nahm die Startnummer 1 mit, die sich alsbald auf seinem BMW M3 im klassischen Look – weiß mit rottürkisblauen Streifen – wiederfand. Bruno Spenglers Einsatzfahrzeug ist das optische Gegenteil, neben den obligatorischen M-Streifen ist es nahezu vollständig mattschwarz. Mit den Serienfahrzeugen haben die DTM-Renner nur den Namen und das Firmenlogo gemein, es handelt sich um waschechte Sportprototypen die auf einem Kohlefaser-Monocoque basieren.
Der BMW M3 DTM war von Beginn an ein schnelles und konkurrenzfähiges Fahrzeug, gleich beim zweiten Lauf auf dem Lausitzring konnte Bruno Spengler einen Sieg herausfahren. Auch im weiteren Saisonverlauf verließen ihn weder Material noch Nerven, so dass er zum Saisonende den Meistertitel feiern konnte und damit auch ganz nebenbei seinen Ruf als ewiger Zweiter (oder Dritter) abstreifen konnte.
Die Modelle:
Der Carrera BMW M3 DTM ist flach, breit und vor allem: lang. Kein Wunder, das Vorbildfahrzeug misst stolze 5 Meter. Optische Schwächen kann ich nicht erkennen, das Modell macht aus jeder Perspektive einen guten und vorbildgetreuen Eindruck. Kritik verdient das etwas zu hohe Gesamtgewicht, wobei die Karosserie selbst mit 28 Gramm noch im Rahmen bleibt. Die Ausbeute der Beleuchtung nach vorne ist nicht übermäßig groß, dafür hat man sich viel Mühe gegeben, seitliches Streulicht aus den Radkästen zu verhindern – mit Erfolg. Die Seitenschweller sind, wie bereits von den älteren DTM Fahrzeugen bekannt, nicht an der Karosserie sondern am Chassis befestigt. Davon abgesehen birgt die die Fahrwerkskonstruktion keine Überraschungen, alles entspricht dem Standard wie man ihn seit 2009 kennt.
Fahrtest:
Mit der serienmäßigen Magnetbestückung fährt der M3 buchstäblich wie auf Schienen, in Verbindung mit dem hohen Gewicht bremsen die Magnete den Vorwärtsdrang aber etwas. Das ändert sich sobald man den Heckmagnet entfernt, das Fahrverhalten wird angenehmer, weil sich das Fahrzeug „freier“ fährt. In Kurven gewinnt man einen akzeptablen Grenzbereich, insgesamt bewahrheitet sich die alte Erkenntnis „Länge läuft“.
Vollständig magnetlos kommt der Grip der Serienbereifung dann an seine Grenzen. Zusätzliches Gewicht ist m.E. nicht vonnöten, aber für ein vernünftiges Fahrverhalten sollte man die Reifen etwas anschleifen oder auf die Reifen von bekannten Drittanbietern ausweichen. Insgesamt bietet der Wagen gute Voraussetzungen für diese Betriebsart.
Fazit:
Ein echter Knaller, optisch gelungen und mit guten Fahrleistungen. Der absolute Bestzeitenkiller ist der M3 DTM zwar nicht geworden, dafür ist das Gewicht einfach etwas zu hoch ausgefallen. Auf der Haben-Seite steht dafür ein relativ sattes und harmonisches Fahrverhalten, was über eine längere Renndistanz gesehen sicher nicht die schlechteste Grundlage ist.