Carrera DIGITAL 124 Ford GT40

Carrera DIGITAL 124 Ford GT40

Carrera Digital 124 Ford GT 40 Mk II "No. 7"

Art.Nr. 23939


Das ist die Chassisnummer des Originalfahrzeugs zum neuesten FORD GT40 MKII im großen Maßstab 124. Der Le Mans-Klassiker ist ja jetzt schon seit 2009 im Programm, er erfreut sich auch immer noch unausgesprochener Beliebtheit. Das liegt vielleicht auch daran, dass es den Wagen in einer Vielfalt an Lackierungen und Farben gibt. Und so gut wie nie mit überbordenden Sponsorenlogos. Der GT ist als Auto an sich zu schön, um ihn mit Werbung optisch zu verhunzen. Einwurf: GULF zählt nicht, GULF ist Kult. Allein deswegen kann man mit dem FORD eine eigene Rennserien bestreiten. Das Fahrverhalten des Modellautos steht dem Original auch in nichts nach. Heißt: Wenn man es übertreibt, trägt man die Konsequenzen. Neben der Bahn…

Die anthrazitfarbene Nr. 7 ist der Le Mans-Prototyp, mit dem der zweifache Formel-1-Weltmeister Graham Hill 1966 zeitweise den französischen Langstreckenklassiker anführte. Am Ende siegten damals zwar dann Bruce McLaren und Chris Amon im GT40 mit der Nr.2 – und sicherten Ford den ersten Le Mans-Triumph.

XGT-2 kam in Le Mans leider nicht ins Ziel. Hill startete von der sechsten Startposition aus, griff sofort an und führte das Rennen am Ende der ersten Runde klar. Zusammen mit seinem Cofahrer Brian Muir blieb er an der Spitze, bis diverse Schwierigkeiten und ein Reifenschaden mehrere unplanmäßige Boxenstopps erforderten. Weitere Zeit kostete die beiden Fahrer das Chaos an der FORD-Box, als am frühen Abend Regen einsetzte. Das Ende ereilte Hill kurz vor Mitternacht, als er den Wagen wegen einer gebrochenen Radaufhängung abstellen mußte. Ende, Ausfall, Rennen gelaufen.

Das weitere Schicksal des Wagens verlief wie folgt:
XGT-2 kam als Ausstellungsfahrzeug zu Shelby in die USA, anschließend wurde das Auto für zwei Jahre eingemottet. 1968 wurde der GT40 dann nach Gruppe 4-Kriterien neu aufgebaut (für Malcolm Guthrie), er erhielt auch einen neuen Motor. Das Reglement sah keinen 7-Liter-V8 vor, die Begrenzung lag bei 5-Liter Hubraum. Daher wurde ein kleinerer Gurney-Weslake Boss 302 V8-Triebwerk eingebaut. Der Wagen erhielt sogar eine neue Chassisnummer: aus XGT-2 wurde P/10009. Und damit ging der Wagen 1969 wieder in Le Mans an den Start. Der FORD hatte aber kein Glück: Der Wagen wurde mit seinem Fahrer Frank Gardner in den Unfall verwickelt, der 1969 den Porsche-917-LH-Fahrer John Wolfe das Leben kostete. Durch umherfliegende Teile wurde der Kühler des FORD beschädigt und der Wagen fiel aus. Anschließend bzw. nach Ende der Rennsaison kam der Wagen 1970 zu einem Sammler, der ihn erst vor 15 Jahren wieder verkauft hat.


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