
Carrera DIGITAL 124 Ford GT Race Car
Carrera DIGITAL 124 Ford GT Race Car

Art.Nr. 23893
Bereits im Testbericht für die Art.Nr. 23892 habe ich darauf hingewiesen, dass das Ford GT Race Car Nr. 66 eigentlich einen anderen Namen hat (Ford GT Ecoboost 3,5L Turbo V6 „Team FORD Chip Ganassi USA“) und um was für ein Team es sich handelt (CHIP GANASSI RACING).
Die vorliegende Nummer 66 ist in 2019 für das englische GANASSI-Team gefahren. Der Wagen nahm in der vorliegenden Ausführung bzw Lackierung 2019 am 24-Stunden-Rennen in LE MANS teil. Die Fahrer waren Stefan MÜCKE, Olivier PLA und Billy JOHNSON. Der GT wurde Siebter in der LM GTE Pro-Klasse, direkt nach der vorhin genannten Nummer 69.
Der hellblaue Ford hatte eine Lackierung, die an den Ford GT40 erinnerte, den sich im Jahr 1966 die 24-Stunden-Sieger von Le Mans, Bruce McLaren und Chris Amon, teilten. Der ECOBOOST mit der Nummer 69 qualifizierte sich mit einer Zeit von 3:49,511, die Stefan Mücke im dritten Durchgang erzielte, auf Platz 37. Obwohl der Ford GT mit der Startnummer 66 zu Beginn des Rennens Schwierigkeiten hatte das richtige Tempo zu erreichen, haben sich Fahrer und Mechaniker zusammengerauft, und das Auto überquerte die Ziellinie auf dem 25. Platz in der Gesamtwertung und dem siebten Platz in der LM GTE-Pro- Klasse.
Noch ein paar Worte zum FORD GT allgemein:
Der Ford GT markierte das Ende einer Ära für Ford Performance Motorsports, als er im Dezember 2019 auf der ROAD ALTANTA-Rennstrecke in Georgia (USA) zum letzten Mal die Ziellinie überquerte. Der Rennsport ist bei FORD seit der Gründung des Unternehmens vor über 100 Jahren, als Henry Ford durch seine Siege auf der Rennstrecke Investoren anzog, ein fester Bestandteil des Unternehmens. Doch damit wird nur ein Kapitel des fortgesetzten Angriffs von Ford auf die Rekordbücher des Rennsports abgeschlossen… Es wird spannend, was FORD als nächstes vorhat. Künftig will man seine Motorsportanstrengungen unter anderem auf den Bereich Hybrid und Elektro legen.
Als Fahnenträger der internationalen Rennbemühungen von Ford in den letzten vier Jahren verdiente sich der GT 2016 seinen Platz in den Geschichtsbüchern, als er bei seinem ersten Einsatz die 24 Stunden der GT-Klasse von Le Mans in Frankreich gewann – genau 50 Jahre nachdem sein GT40-Vorfahr die Rennwelt schockierte, indem er Ferrari beim Rennen 1966 um den Gesamtsieg schlug. Die Geschichte dazu ist legendär und fand zuletzt ihren Niederschlag in dem Kinofilm „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ von 2020.
Seit 2016 ist der Mittelmotor-GT aus Kohlefaser - der fortschrittlichste Sportwagen, der jemals die berühmte FORD-Pflaume getragen hat - bei der IMSA Weathertech- und Langstrecken-Weltmeisterschaft rund um den Globus gefahren. Er hat 19 Rennen gewonnen und 2018 die prestigeträchtige IMSA-Herstellermeisterschaft mit nach Hause genommen. Sie hat auch dazu beigetragen, 1.350 Serien-GTs für fürstliche Summen ab 500. 000 Dollar an Liebhaber und Sammler zu verkaufen, die ein Stück Geschichte besitzen wollen.
Das Ende des Ford GT-Rennprogramms geht auch mit dem Ende des Serienwagenprogramms einher. Alle 1.350 Ford GTs werden vom Rennsportfachgeschäft Multimatic außerhalb Torontos hergestellt und sind bereits vergeben. Der letzte GT wird 2022 vom Band rollen - und in die Geschichtsbücher einfließen.
CoMod Lotus