Carrera DIGITAL 132 Bill Thomas Cheetah

Carrera DIGITAL 132 Bill Thomas Cheetah

Aluminium Car" & "No. 11", 1964
Testbericht von CoMod Lotus Carrera DIGITAL 132 Bill Thomas Cheetah "Aluminium Car" & "No. 11", 1964 (Art. Nr. 30648 & 30649)

Schon wieder einer in Chrom?

JA! Obwohl, eigentlich NEIN. Denn verchromt waren die ja noch nie, sondern alubedampft. Werden aber in der CARRERA-Gemeinde schon seit dem ersten Fahrzeug CHROM-XXX genannt (für XXX könnt ihr den jeweiligen Fahrzeugnamen einsetzen). Und Verchromt gab es in den letzten Jahren einige Fahrzeuge: Angefangen hat es beim legendären Chrom-Porsche (911 GT1 98), der eigentlich nur als ein Test gedacht war, ob man sowas in Serie hinbekommt und der dann 1998 in geringer Stückzahl gefertigt und anschließend in alle Welt verschenkt wurde. Aber das wäre jetzt schon wieder eine eigene Geschichte. Weiter ging es mit dem 132er 300 SLR in 2001 und den beiden 124er Stromlinienrennern AUTO UNION Typ C und MERCEDES W125. 2003 kam der 132er Aston Martin Vanquish als Serienfahrzeug und der sehr seltene Bentley EXP 8, der ebenfalls wie der 911 GT1 nie in den Handel kam, sondern an verdiente Händler verschenkt wurde oder als Preis bei den CARRERA-Rennwettbewerben zu gewinnen war. Die 2004 DTM-C-Klasse zählt für mich jetzt nicht zu den klassischen CHROMs, da der Wagen so regulär in der DTM fuhr. Gleiches gilt für die DTM-Nachfolger aus 2006 und 2007.

Aber in 2006 kamen nochmal 4 Schmankerl raus: Für das Pressevent zur Vorstellung der folgenden Fahrzeuge wurde im Auftrag von Mercedes Benz eigens 4 Fahrzeuge aufgelegt: Das CL-Coupe, die E-Klasse, der SL und der GL-Geländewagen. Jedes Fahrzeug kam in einer eigenen Box mit Schienen, alle 4 Boxen zusammen ergaben eine komplette Rennbahn.

Dann war erst mal für eine gute Zeit Schluß, erst in 2013 gab es wieder ein paar Neuigkeiten in Sachen hochglänzender Autos: Exclusiv zum 50-Jährigen Jubiläum gibt es Mitte des Jahres einen Porsche 911 als Chrommodell für den CARRERA-Club, der vergoldete 911er wurde zur Spielwarenmesse in alle Welt verschenkt.

Und jetzt gibt es natürlich noch den Bill Thomas Cheetah als „Aluminium Car“.
Nun könnte man denken dass den Designern nichts eingefallen ist, außerdem hatten wir ja ein paar Jahre Pause mit Chromautos. Weit gefehlt!!!!!!!!!!!

Das Fahrzeug gibt/gab es wirklich. Die Karosserie der Cheetah besteht ja bekanntermaßen aus Fiberglass. Die beiden ersten Prototypen des Geparden erhielten jedoch eine Aluminiumkarosserie. Der eine Wagen wurde wohl an Chevrolet für Forschungszwecke verkauft, der andere war lt Aussage von Bill Thomas im Besitz von Sonny & Cher (für die Jungspunde im Forum: Das war ein singendes Päärchen in den 60ern. Also zu Zeiten als Musik noch analog aus irgendwelchen Geräten oder Kästen kam und es nur Schallplatten oder Tonbänder gab). Gerüchte sprechen übrigens von einer dritten Alukarosse. Inzwischen gibt es ein paar Nachbauten, von den originalen Fahrzeugen soll aber keines mehr existieren.

Auf der folgenden Seite findet man ein paar gute Bilder auch der Alu-Cheetah und einen kurzen geschichtlichen Abriss: www.gatsbyonline.com

Zum Modell an sich gibt es nicht viel zu sagen: Mein Testfahrzeug war hervorragend umgesetzt (die „Verchromung“ verzeiht nicht den kleinsten Fusel), nur die Reifenflanken stören dank des Fantasienamens etwas die Gesamtoptik. Der Gepard liegt dank der sehr breiten Reifen und der breiten Spur wie ein Brett auf der Strecke und ist nur schwer aus der Bahn zu werfen. Ein super Gegner für die Cobra, die meiner Meinung nach der Cheetah aber optisch nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann.

Viel Spaß mit dem Auto!!!