Fahrzeugberichte

Carrera Evo/D132 Audi R10 TDI

Carrera Evo/D132 Audi R10 TDI

Carrera Evo/D132 Audi R10 TDI

Carrera Evo/D132 Audi R10 TDI
Testbericht von CoMod Mike... zum Audi R10 TDI
(27261 / 30446)

Testumgebung: Clubbahn (Holz)
27m Streckenlänge; 12 Volt Bahnspannung (14,8 Volt zu hoch!), Nichtmagnetische Litzen (Magnetwirkung deshalb nicht vorhanden), Holzbahn: Hohe Anforderung an Rundlauf und Fahrwerksgeometrie


Fahrzeug-Setup:
ootb (mit beiden Magneten), nach ootb Test zusätzliches Schleifen der Reifen.



1. Optik:
- Das Design wurde sehr schön umgesetzt trotz der für die LMP bauarttypischen Platzprobleme.
- Das Fahrzeug wirkt etwas hoch über der Fahrbahn. Vergleiche mit Originalbildern
zeigen aber, dass die Seitenflanke im Original vergleichbar hoch liegt!
2. Technik:
- Karosserie: 23 gr Gesammtgewicht: 104 gr.
- Die Bodenfreiheit des Audi ist ausreichend und lässt noch Platz zum Reifenschleifen.
- Natürlich wird auch im R10 das neue Motor/Hinterachsen-Modul verwendet. Der Service wird dadurch sehr einfach. Nur eine Schraube muss gelöst werden… und Reifenwechsel, Reifenschleifen, Motor ölen… ist schnell und einfach zu erledigen. Ein Vorteil nicht nur für den schnellen Pitstop bei Langstreckenrennen!
 
3. Verarbeitung:
- Bedruckung sauber
 
4. Fahrverhalten:
- 8,6 sec
- 8,3 sec nach Reifenschleifen
- Sehr ruhiger Lauf ohne jegliche Überarbeitung. Der Wagen fährt ootb ausreichend rund und sehr leise auf der harten Holzpiste. Das Reifenschleifen brachte deshalb nur eine leichte Verbesserung in der Kurvenfahrt.
- Der Grip auf der Holzbahn ist sehr gut trotz fehlender Magnetwirkung.
- Kein Kippen durch fahrzeugtypische Abmasse. Der Audi liegt durch seinen tiefen Schwerpunkt sehr gut in den Kurven. Nur durch die unbearbeiteten Reifen kommt es zu leichtem "Stempeln" in der Kurve.
- Dieses leichte Stempeln in den Kurven wird durch die vobildgerechten harten
Reifenkanten verstärkt, welches man aber durch das Schleifen und Abrunden der
Hinteren Reifen deutlich reduziert. Der R10 zeigt somit eine vergleichbar gute Holzbahntauglichkeit wie der BMW Z4 und verspricht selbst dem anspruchsvollen Slotter viel Fahrspaß!

CoMod Mike...

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Testbericht von CoMod JörgW zum Audi R10 TDI
(27261 / 30446)


Audi R10...die Legende geht weiter.
Nachdem Audi im Jahre 2000 erstmals mit dem Audi R8 - er sieht dem hier vorgestellten Audi R10 schon sehr ähnlich - siegreich war, ist das Unternehmen mit den Ringen im Kühlergrill auf Dauersieg abonniert. Stimmt nicht ? Naja, okay... 2003 gewann ein grüner Audi, der sich Bentley nennen durfte, das Rennen. Danach war aber wieder Schluss mit dem konzerninternen Bentley-Boys-Experiment und Audi zog wieder unter eigener Flagge auf die Spitze des Treppchens.

Carrera hatte den Audi R8R sogar schon in der noch nicht erfolgreichen 199er-Version, als Pendant zum damals siegreichen BMW V-12 LMR, im Sortiment. Diese Tradition wird 2008 in beiden Maßstäben mit jeweils 2 unterschiedlichen Fahrzeugen in je 2 Ausführungen fortgesetzt. 

Der neue Audi R10 aus der Evolution- bzw. DIGITAL 132-Serie wirkt gut proportioniert und bis zur flexiblen, bruchsicheren Antenne fein detailliert. Im direkten Vergleich wirkt das Audi R8R Modell aus dem Jahre 1999 noch recht plump. Trotzdem ist der neue Audi R10 kein Vitrinenmodell zum Anschauen, sondern er wurde für den Renn- und Spielbetrieb konstruiert. Die ca. 1mm-hohen Buchstaben der Fahrernamen sind sauber gedruckt und gut lesbar. Auch der Rest der Bedruckung ist abriebfest ausgeführt.

Die Reifen sitzen optisch ansprechend in den Radkästen, könnten jedoch im Betrieb ganz ohne Magnete etwas mehr Gripp brauchen. Die Reifen des neuen Carrera VW Golfs...also natürlich nur die Gummimischung...das wäre schon schön. Die Bodenfreiheit ist scheinbar etwas höher als beim Original, aber in keinster Weise unterbricht das den sehr guten optischen Gesamteindruck. 

Beim Testmodell gab es keinerlei technischen Probleme. Reifen, Achsen, Leitkiel, Schleifer... alles problemlos und exakt gefertigt. Im Fahrbetrieb mit voller Magnetbestückung, out of the box, war das Fahrzeug sehr leise, zügig und sehr sicher zu bewegen.

Antritt und Fahrspaß mit tollen Drifts gibt’s dann, wenn man die Magnete proportional - zur Gewöhnung an das Fahrzeug und dem eigenen Fahrkönnen - entfernt. Bei den Drifts in der Kurve-1-Innenbahn kommt manchmal der Wunsch nach etwas mehr Drehwinkel des Leitkiels auf. Dremel und Co., oder eine Feile, erfüllen diesen Wunsch problemlos. Nur sollte man in sehr kleinen Schritten vorgehen...was weg ist, ist weg.

Für mich ist der Audi R10 zwar kein Überraschungsgast auf der Party, aber halt ein alter Freund im neuen Gewand, mit dem man sich immer wieder gerne beschäftigt. Als Spielgefährten bieten sich neben dem Porsche Spyder noch die GT-Fahrzeuge aus dem aktuellen Sortiment an.

CoMod JörgW

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evo `41 Willys Coupe Hotrod "High Performance II

Carrera Evo `41 Willys Coupe Hotrod "High Performance II

Carrera Evo `41 Willys Coupe Hotrod "High Performance II

Carrera Evo `41 Willys Coupe Hotrod "High Performance II
Testbericht von CoMod Carrera124 zum Carrera '41 Willys Coupe Hotrod "High Performance II"
(27267)

Nachdem im Jahr 2007 bereits 4 Farbvarianten dieses Typs im analogen Sortiment erschienen sind, und 3 weitere Farbvarianten im digitalen Programm, ist das gelbe Willys Coupe nunmehr insgesamt die bereits achte Farbvariante.

Da ein Hotrod ja praktisch immer ein individueller Umbau ist, macht es an dieser Stelle wenig Sinn, über Vorbildtreue zu sprechen. Ob die Formgebung des Wagens gefällt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich erscheint sie harmonisch und gut geglückt. Den Reiz bei diesem Fahrzeug macht aber weniger die Formgebung aus, sondern vielmehr die knallgelbe Lackierung mit schwarzem Zierstreifen. Die weitere Bedruckung des Wagens ist ziemlich überschaubar ausgefallen, was absolut kein Nachteil ist. Alleine die Farbgebung reicht aus, um diesen Wagen optisch von vielen anderen abzuheben, egal ob in der Vtitrine oder auf der Rennbahn. Und obwohl mir ansonsten hochglänzende Felgen überhaupt nicht gefallen, zu diesem Wagen passen sie perfekt. Und wie von den anderen High Performance Typen bereits bekannt, wird auch hier der chromglänzende Motor zur Schau gestellt. An der Hinterachse befinden sich XXL-Räder, die nur ansatzweise von den Radläufen verdeckt sind. Die kräftige Lackierung verhindert weiterhin, dass die Beleuchtung durchscheint.

Das Fahrwerk selbst birgt keine Neuerungen, sondern ist bereits bekannt. Der Leitkiel sitzt leider etwas hinter der Vorderachse, aber die Hotrods gehören wohl zu den wenigen Fahrzeugtypen bei denen das offensichtlich wirklich nicht anders machbar ist. Der  Drehwinkel des Leitkiels ist größer als beispielsweise beim BMW Z4 und Audi R10, und somit ausreichend bemessen.

Wer den Wagen digital nachrüsten will, benötigt die Platine Art.-Nr. 26732. Bei der
anschließenden Verlegung der Kabel ist Sorgfalt nötig, da die Platzverhältnisse unter dem Cockpit sehr beengt sind.

Den Fahrtest habe ich ohne Heckmagnet durchgeführt, der Mittelmagnet wurde auf maximale Bodenfreiheit eingestellt, so lässt sich der Wagen völlig problemlos um den Kurs zirkeln. Aufgrund der extrem breiten Spur an der Hinterachse wird jegliche Kippneigung im Keim erstickt, der Wagen driftet sehr gutmütig. Die großen Hinterräder der High Performance Typen ergeben aber insgesamt eine längere Getriebeübersetzung, so dass Beschleunigungs- und Bremsleistung geringfügig schlechter ausfallen als bei den normal bereifen Hotrods.

Insgesamt betrachtet, gibt dieser Wagen nicht nur in der Vitrine eine gute Figur ab, sondern auch auf der Rennbahn. Killer-Bestzeiten werden sich mit ihm freilich nicht erzielen lassen, für viel Fahrspaß ist aber allemal gesorgt.

CoMod Carrera124


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Testbericht von CoMod martinmm zum Carrera Evolution '41 Willys Coupe Hotrod "High Performance II"
(27267)

Über die Erscheinung von HotRods lässt sich streiten – dem einen gefallen sie, für andere gibt es keine hässlicheren Autos. Ich habe zu den HotRods ein recht entspanntes Verhältnis: mich interessieren sie an sich im Original wie auch als Rennbahn-Fahrzeug nicht so sehr – eine gewissen optischen Reiz kann ich ihnen aber zugestehen. Von den HotRods, welche Carrera im Programm hat, gefällt mir das Willy Coupé bisher am wenigsten – allerdings ausschließlich nach den Fotos beurteilt.

Als ich dann das gelbe Willys Coupé in den Händen hielt war ich doch sehr positiv überrascht: den etwas unförmigen Spielzeuglook welches mir die Bilder suggerierten haben, hat er überhaupt nicht. Selbst die gelbe Karosserie macht einen wertigen soliden Eindruck. Der etwas kritische gelbe Farbton ist gut getroffen – oftmals wirken gelbe Fahrzeuge plastikhaft wenn die Farbe zu zitronig wird. Sehr schön auch das detailreich ausgestattete Interieur.

Verarbeitung
Das Testmodell hatte keine erkennbaren Mängel. Räder und Achsen laufen leicht akzeptabel rund, Leitkiel dreht leicht.

Technik
Leitkiel sitzt zu weit hinten und ca. 1-2mm zu hoch. Gewicht ist mit 97g (ohne Magnet) OK.

Fahrverhalten
Ohne Heckmagnet: Grip der Reifen ist ausreichend. Man kann schön driften. Der Mittelmagnet verhindert einigermaßen das Deslotten. Alle Magnete entfernt: Haftung der Reifen ist ausreichend. Man kann kontrolliert driften. Die Übersetzung ist aufgrund der großen Hinterräder etwas zu lang. Dadurch verschlechtert sich das Bremsverhalten. Ich würde hier eine andere kürzere Getriebeübersetzung vorschlagen. Getestet wurde auf einer kleinen Heimbahn mit 13m Länge und 13Volt Fahrspannung.

Fazit
Das Willys Coupe läßt sich auf kleineren bis mittleren Heimbahnen sowohl mit entferntem Heckmagnet als auch ohne Hafthilfen gutmütig bewegen. Der große Hinterraddurchmesser und der mäßige Grip der Reifen verhindern eine starke Beschleunigung bzw. ein aggresives Fahrverhalten. Die Leitkielabstimmung könnte besser sein. Leider sind die Hinterräder der verschiedenen HotRods sehr unterschiedlich im Durchmesser. Von daher ist es eigentlich kaum möglich gegeneinander zu fahren. Auf unserer 28m langen Clubbahn macht das pro Runde ca. einen Meter auf den 32'er HotRod aus. Andererseits sehe ich in den HotRods nun nicht gerade die Fahrzeuge für Rundenrekorde. 

CoMod martinmm

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evo Opel Commodore Steinmetz Jumbo „Tabac Original“

Carrera Evo Opel Commodore Steinmetz Jumbo „Tabac Original“

Carrera Evo Opel Commodore Steinmetz Jumbo „Tabac Original“

Carrera Evo Opel Commodore Steinmetz Jumbo „Tabac Original“
Testbericht von CoMod Carrera124 zum Opel Commodore Steinmetz Jumbo
(27220)


Der Opel Commodore war in den 60er, 70er und frühen 80er Jahren das Schwestermodell des millionenfach verkauften Opel Rekord. Er hob sich - bei gleicher Karosserie - durch Sechszylindermotoren und eine luxuriösere Ausstattung ab. Der Opel-Tuner Steinmetz offerierte seinen Kunden ein reichhaltiges Tuning-Angebot, und war auch mit modifizierten Opel Fahrzeugen in diversen Rennserien erfolgreich unterwegs.

Irgendwann Anfang der 70er wollte Steinmetz dann offenbar zum ganz großen Schlag ausholen - er baute den Steinmetz Jumbo auf Basis eines Opel Commodore B. Dieser besticht in der Serienversion durch ein elegantes, ja beinahe zierliches Design. Nicht so der Jumbo: neben üppigen Radlaufverbreiterungen erwuchs ihm an Front und Heck ein geradezu gewaltiges Spoilerwerk, gegen das der nahezu zeitgleich gebaute BMW 3.0 CSL fast bieder wirkte. Abgerundet wurde der spektakuläre optische Auftritt durch großformatige Sidepipes und Räder, die die Radläufe auch wirklich ausfüllen.

Befeuert von einem großvolumigen V8-Motor, absolvierte der gelb lackierte Jumbo dann auch tatsächlich einige wenige Rennen. Aufgrund der spärlichen zeitgenössischen Informationen liefen diese aber wohl nicht übermäßig erfolgreich. Fotos belegen, dass das Einzelstück anschließend auf diversen Motorsport-Ausstellungen und ähnlichen Veranstaltungen gezeigt wurde. Schließlich verliert sich die Spur, so dass der Wagen heute als verschollen gilt.

Umso überraschender war die Ankündigung von Carrera auf der Spielwarenmesse 2007, eben diesen Steinmetz Jumbo im Maßstab 1/32 als Slotcar anzukündigen. Im Herbst 2007 wurde das Fahrzeug erstmalig an den Fachhandel ausgeliefert, neben der originalgetreu gelben Variante auch in einem weißen „Pan-Am“ Phantasiedesign. Jetzt steht eine dritte Designvariante in den Startlöchern, es handelt sich um den „TABAC original“ in braun-weißer Farbgebung. Jeder, der schon einmal eine Automobilzeitschrift der 70er Jahre durchblättert hat, wird sich sicherlich an die damalige „TABAC original“ Werbung erinnern. Der Bezug auf den Zeitgeist ist also offensichtlich, und in natura weiß die Farbkombination durchaus zu gefallen. Im Katalog wirkt die Farbe noch sehr dunkelbraun, der reale Farbton ist deutlich heller ausgefallen.

Da das originale Fahrzeug nicht mehr existiert, ist jegliche Diskussion über Vorbildtreue eigentlich hinfällig. Die zierlichen Details der Basiskarosserie - allen voran Scheinwerfer, Frontgrill und Rücklichter - fallen überzeugend aus. Auch im Modell haben die monströsen Spoiler das gewisse Etwas. Vergleiche mit den wenigen auffindbaren Fotos des Originalfahrzeugs ergeben: ja, das Modell wurde stimmig umgesetzt.

Kommen wir zur Technik und zum Fahrverhalten: das Fahrwerk weist die bekannten Konstruktionsmerkmale auf: herausnehmbare Motor-Hinterachseinheit, zwei herausnehmbare Magnete, digitale Nachrüstbarkeit. Der Einbau des Digitalchips 26732 geht schnell von der Hand, im Fahrzeuginneren ist ausreichend Platz um das Kabelgewirr zu verstauen. Der Leitkiel sitzt etwas ungünstig hinter der Vorderachse - auf Grund des großen Radstands sind die Auswirkungen aber weniger schlimm als befürchtet. „Länge läuft“, das galt bei Slotcars schon immer, also auch beim Steinmetz Jumbo. Ganz enge Kurvenkombinationen mag der Wagen aufgrund seiner enormen Abmessungen nicht so gern, in mittelschnellen Passagen ist er dagegen in seinem Element. Entfernt man den Heckmagnet, so kann man den Jumbo problemlos im leichten Drift durch die Kurven treiben. Übertreibt man es, bricht ganz ungeniert das Heck aus und blockiert mal eben fast die komplette Fahrbahnbreite, falls man auf der Innenspur unterwegs ist (bei 1/32 Bahnteilen britischer Konstruktion würde der Heckspoiler dann wahrscheinlich an den
Leitplanken der Außenspur entlangschrammen ;-)

Daraus folgt: wer richtig Fahrspaß mit dem Jumbo haben möchte, braucht Randstreifen. Ein Deslotten, also das Herausspringen über die Vorderachse, tritt dagegen praktisch nie auf.

Fazit: der Commodore ergänzt ausgezeichnet das Geflügel-Sortiment, bislang bestehend aus Ferrari 512 BB, Porsche 935-78, Porsche 935 und Porsche 911 RSR. Ich hoffe auf weitere zeitgenössische Farbvarianten (Slottus, mach mir den Jägermeister) oder zumindest auf Rohkarossen (Sandra, tu was… ;-)

CoMod Carrera 124

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Testbericht von CoMod martinmm zum Opel Commodore Steinmetz Jumbo
(27220)


Historie
Der Steinmetz Commodore 'Jumbo' wurde 1974 von Peter Hoffman in 10 Rennen pilotiert. Die Optik änderte sich im Laufe der Rennen. Es wurden vor allem im Bereich der Spoiler und Flügel umfangreiche Veränderungen vorgenommen. Eine dieser Entwicklungsstufen wurde von Carrera 2007 vorbildgerecht als Evolution-Fahrzeug auf den Markt gebracht. Jetzt erscheint eine zweite Phantasievariante im zeitgemäßen Look.

Optik
Die tatsächliche Farbgebung weicht etwas von den Katalog-Fotos ab. In Wirklichkeit ist die Farbe 'schokoladiger' – auf den bisherigen Bildern scheint sie mehr ins Rote zu gehen. Die Bedruckung ist einwandfrei: die große weiße Typo des Hauptsponsors TABAC sowie der weiße Front- und Heckflügel kommen dem Kontrast des Fahrzeug auf der schwarzen Carrera-Schiene sehr zu Gute.

Verarbeitung
Mit Ausnahme einer kleinen Beschädigung an einer Rückleuchte weist das Testfahrzeug sonst keinerlei Mängel auf. Die Karosserie lässt sich nach Entfernen der 4 Schrauben problemlos abnehmen. Alles sauber und aufgeräumt. Nichts verklemmt. Die Achsen drehen rund und sehr leicht.

Technik
Der Leitkiel sitzt konstruktionsbedingt hinter der Vorderachse. Das ist natürlich nicht optimal. Das Chassis ist im vorderen Bereich im Abstand zur Fahrbahn für Rallypisten ausgelegt. Der Leitkieldrehteller ist aber etwas nach unten versetzt, so dass die Eintauchtiefe in den Slot gut ist. Der Drehwinkel des Leitkiels ist ausreichend. Mit 103g - davon 31g Karosseriegewicht - zählt der Jumbo nicht gerade zu den Leichtgewichten. Schuld daran sind nicht zuletzt die ausladenden Spoiler.

Fahrverhalten
Fahrtest ohne Heckmagnet mit Originalreifen. Fahrspannung 12 Volt:
Trotz der ungünstigen Proportionen (hoch, hecklastig) fährt das Auto auf einer mittleren Heimbahn sehr gut. Die Reifen bieten auf einer sauberen Bahn fast ausreichenden Grip. Durch den ungünstig angeordneten Leitkiel ist das Kurvenfahren bzw. driften in engen Kurven (K1) etwas merkwürdig da der Drehpunkt zu weit hinten sitzt.
Fahrtest ohne Heckmagnet mit Ortmannreifen (neue Mischung). Fahrspannung 12 Volt:
Die wegen des höheren Grips der Ortmannreifen höhere Kippneigung blieb aus. Dazu muß man auch erwähnen das die neuen Ortmannreifen weniger Grip haben als die alten. Das ist jetzt angenehmer. Mit einem gefühlvollen Daumen lassen sich flotte Kurvenfahrten durchführen. 180° Kurven lassen sich komplett quer fahren. Das macht Laune!
Fahrtest ohne Magnet. Fahrspannung 12 Volt:
Ganz ohne Magnet wird der Steinmetz schwierig zu fahren. Beim Betrieb mit den Originalreifen kommt man auf kleinen Bahnen nicht so schnell auf Geschwindigkeit – Bremswege sind kürzer und die Kurveneinfahrgeschwindigkeit niedriger. Mit Gefühl kann man das Fahrzeug flott steuern. Mit mehr Grip bzw. Ortmannreifen wird es schon kritisch – das Fahrzeug neigt dann schnell zum Deslotten wird die Kurve etwas zu schnell angefahren.

Fazit
Im Betrieb mit dem Mittelmagneten ein Auto das sowohl optisch als auch technisch Freude bereitet. Auf größeren Bahnen wo höhere Geschwindigkeiten möglich sind wird man aber um eine Optimierung des Chassis nicht umherkommen. Da muß dann vor allem noch die Vorderachs-/Leitkielabstimmung etwas verbessert und mit Blei getrimmt werden. Mit den diesjährig angekündigten Monza Decon und DeTomaso bekommt man zusammen mit dem Ferrari 512BB sowie dem Porsche 935/78 ein bunt gemischtes 'geflügeltes' Starterfeld.

CoMod martinmm

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evo Hot Rod '32

Carrera Evo Hot Rod '32

Carrera Evo Hot Rod '32

Carrera Evo Hot Rod '32
Testbericht von CoMod martinmm zum Carrera Evolution '32 Hot Rod
(27268)

Das Fahrzeug macht aufgrund seiner dezenten Farbgebung optisch eher einen zurückhaltenden Eindruck – überzeugt mit wertigen Details wie z.B. absolut sauberer Bedruckung, Dirt-Effekt über den Hinterrädern, zweifarbigen Felgen und filigraner Ausführung der Armaturen.

Verarbeitung
Beim Testmodell ist das Chassis leicht verzogen so dass ein Vorderrad etwas in der Luft schwebt. Das wirkt sich etwas nachteilig beim Bremsen und Beschleunigen aus – das Fahrzeug bricht mit dem Heck etwas zur Seite weg.

Technik
Leitkiel sitzt konstruktionsbedingt weit hinten und ca. 1-2mm zu hoch. Gewicht ist mit 92g (ohne Magnet) relativ leicht. Die Vorderachse ist von hinten eingeklipst was beim Aufprall gegen die Leitplanke dazu führt das sie manchmal verklemmt aber andererseits ein Verbiegen verhindert wird.

Fahrverhalten
Sowohl mit entfernten Heckmagneten als auch komplett ohne Zusatzmagnete lässt sich der '32er HotRod sehr angenehmn und kontrolliert fahren. Ohne Mittelmagnet neigt das Auto leichter zum Deslotten da es im Frontbereich sehr leicht ist. Durch die großen Hinterräder verlängert sich die Übersetzung – die Beschleunigung und das Bremsverhalten verschlechtern sich dadurch etwas was aber hinsichtlich des geringen Gewichtes auf Heimbahnen nicht allzu nachteilig auswirkt. Auf großen Bahnen erreicht das Fahrzeug allerdings gerade durch die lange Übersetzung eine ansehnliche Höchstgeschwindigkeit welche aber einen langen Bremsweg benötigt.

Fazit
Mit eingesetztem Mittelmagneten lässt sich der '32 HotRod flott und kontrolliert sowohl durch enge als auch mit eleganten Drifts um große Kurven bewegen. Das Fahrzeug stellt eine optisch angenehme Alternative zu vollgesponsorten Rennwagen dar. Hoher Fahrspaß inklusive. 

CoMod martinmm

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Testbericht von CoMod lotus zum Carrera Evolution '32 Hot Rod
(27268)

Seit ein paar Jahren hat Carrera Hot Rods im Programm. Der Begriff Hot Rod bezeichnet speziell getunte ältere Autos. Der Ausdruck bedeutet, wörtlich übersetzt, „Heißes Pleuel“ mit dem seit den 1940er Jahren bis heute diese Autos bezeichnet werden. Ursprünglich wurden für den Bau der Hot Rods alte, billige Autos benutzt, bei denen das Gewicht reduziert und ein wesentlich stärkerer Motor eingebaut wurde.

In den 1940er Jahren fanden die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrenden Soldaten sowie besser gestellte Jugendliche eine preiswerte Möglichkeit, Beschleunigungsrennen zu fahren. Daher kann man die ersten Hot Rods bzw. deren Besitzer als Pioniere des Dragracings bezeichnen. Das Hot Rodding bildet noch immer eine Art automobiler Subkultur, die sich allerdings längst vom ehemaligen, dazu passenden Lebensstil (v. A. aus den 50er-Jahren) losgelöst hat. Trotzdem haftet dem Image des Hot Rodders noch immer ein gewisses Maß Rebellentum an.

Klassische Basis für Hot Rods waren und sind alle damals verfügbaren Kleinwagen wie z. B. die Modelle T und A von Ford, wobei die beliebtesten Modelle wohl aus den Baujahren 1932 und 1934 kommen. Die US-Customizingszene kennt verschiedenste Kategorien, die sich u. A. durch klar definierte Stilregeln voneinander unterscheiden (ganz speziell im Bezug auf die verwendeten Karosserien / Modelle). Bis Bj. 1949 werden entsprechend getunte Fahrzeuge als Hot Rods bezeichnet.

Einen solchen Vertreter aus dem Jahr 1932 haben wir hier im Maßstab 1:32 vor uns. Der 32´Ford ist kein Vertreter der Rat Rods, eher wohl soll er einen älteren schon etwas mitgenommenen Vertreter seiner Gattung darstellen, worauf auch die Bezeichnung „Still High Performance“ hindeutet.

Mir gefällt der Ford sehr gut, wobei Fahrzeuge in Used-Optik aber auch schon immer mein Fall waren. Die Lackierung ist sauber ausgeführt, die Dreckspritzer wirken realistisch. Die Aufmachung insgesamt ist sehr stimmig und wirkt auch nicht spielzeughaft. Mit den breiten Felgen und Reifen wirkt der ganze Wagen sehr bullig, dazu passen sehr gut der offene verchromte Motor und die Sidepipes. Einzig der gelbe Kühlergrill wirkt etwas seltsam, aber wem das nicht gefällt der kann den Grill ja umlackieren… ;-) Und was das verchromte Faß vor dem Kühler bedeutet weiß ich bis heute noch nicht.

Kommen wir zu Verarbeitung: Alles sehr gut verarbeitet, einzig die Sidepipes sind etwas wackelig verbaut. Die Karosserie ist schnell von der Bodenplatte abgeschraubt, die Schrauben am Heck verbergen sich übrigens hinter der Chromblende, die nur aufgesteckt ist. Im Chassis geht es modellbedingt sehr eng zu, beim Zusammenbau sollte man darauf achten, keine Kabel einzuklemmen. Das ganze Auto wiegt 99gr. Auch dieses Fahrzeug hat die inzw. wohlbekannte separate Hinterachseinheit. Eine Schraube gelöst und man kann den ganzen Block zur Wartung herausnehmen. Auch die in Messing gelagerte Hinterachse lässt sich dann leicht herausklipsen und bei Bedarf austauschen.

Wie fährt er sich nun? Gutmütig! Durch die starken Magneten schwer aus der Spur zu bringen, wenn man zu schnell an enge Kurven rangeht neigt er zum kippen, das liegt möglicherweise aber auch am Tester, der nachgewiesen nicht zu Deutschlands besten Fahrern gehört. Spaß beiseite, das Auto fährt sich wirklich gut, wenn man die Magneten entfernt etwas anspruchvoller. Durch die breite Spur liegt er sehr gut. Der Ford macht Spaß, ein Auto gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene.


CoMod lotus

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evo/D132 BMW Z4 M Coupé Schubert Motors

Carrera Evo/D132 BMW Z4 M Coupé Schubert Motors

Carrera Evo/D132 BMW Z4 M Coupé Schubert Motors

Carrera Evo/D132 BMW Z4 M Coupé Schubert Motors
Testbericht von CoMod Mike... zum BMW Z4 M Coupé Schubert Motors
(analog 27262)

Testumgebung: Clubbahn (Holz)
27m Streckenlänge; 12 Volt Bahnspannung (14,8 Volt zu giftiges Fahrverhalten!)
Nichtmagnetische Litzen. Magnetwirkung deshalb nicht vorhanden.

Fahrzeug-Setup:
ootb (mit beiden Magneten), nach ootb Test zusätzliches Schleifen der Reifen.


1. Optik:
- Proportionen wirken stimmig. Sehr schöne Variante… Hier werden Wünsche
geäussert, dass mehr Fahrzeuge der BF Goodrich Rennen kommen!
2. Technik:
- Karosserie: 28gr Gesammtgewicht: 100gr.
- Lösen des Motor und Hinterachse über aussen liegende Schraube positiv:
Reifenwechsel, Achsenwechsel, Reifenschleifen und Motorservice mit Öl geht sehr
schnell und einfach! Vor allem im Test sehr hilfreich, dass die Hinterachse schnell
ausgeclipst werden kann um die Reifen zu schleifen!
- Bodenfreiheit hinten gut
- Ausclipsmöglichkeit der Vorderachsen gut
- Beleuchtung sehr gut wirksam und originalgetreues Erscheinungbild
 
3. Verarbeitung:
- fehlerfreie und schöne Bedruckung
- Reifen auf Holz leicht unrund (auf Carreraschiene weniger relevant)
 
4. Fahrverhalten:
- 9,3 sec (Leichtes stempeln in den Kurven)
- 8,4 sec nach Reifenschleifen
- Guter Rund- und Geradeauslauf
- Grip der Reifen gut.
- Auf Holzbahn durch die härteren Reifen ein leichtes Driften möglich. Leichtes
hoppeln in der Kurve (Nach Reifenschleifen deutlich reduziert!)
- Reifenschleifen vorne und Hinten ergab ein deutlich verbessertes Fahrverhalten
5. Sonstiges:
Auf der Holzbahn werden sofort jegliche Fahrwerksschwächen sichtbar. Deshalb
werden hohe Anforderungen an Reifenrundlauf und Fahrwerksgeometrie gestellt.
Der Z4 zeigte anfänglich ein etwas unharmonisches Fahren… welches vor allem in
den Kurven durch den hohen Gripp auf der Holzbahn durch leichtes kippeln
bemerkbar wurde. Die leichte Demontage des Hinterachs-Motormodul nur durch eine Schraube… macht das Ausclipsen und Schleifen der Reifen zum Kinderspiel. Der anschliesende Zeitvergleich macht deutlich wie sauber der Wagen nach dieser
Überarbeitung unterwegs war. Selbst eingefleischten 1:24 Holzbahnfahrern macht
diese Wagen Spass. Für Holzbahnpuristen ist ein umbau auf Metallfahrwerk ohne
Nacharbeit an der Karosse möglich. Lediglich die Schraubzapfen müssten evtl.
gekürzt werden.

CoMod Mike...

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Testbericht von CoMod JörgW zum BMW Z4 M Coupé Schubert Motors
(analog 27262 / digital 30448)


1. Optik
Das Original, bei dem neben Claudia Hürtgen (Aachen) und Marc Hennerici (Mayen) auch wieder Hans-Joachim Stuck (Ellmau) am Steuer des Schubert-BMW Z4 saßen, fährt erfolgreich in der VLN-Serie auf dem Nürburgring. Krönung dieser Rennserie, die unterschiedlich lange Rennendistanzen auf der Nordschleife und dem neuen Ring beinhaltet, ist ohne Zweifel des 24-h-Rennen. Mehr Infdos zum Schubert-Team findet man nett animiert auf diesen Internetseiten http://www.schubert-motors.de/ 
Das Modell ist sehr detailliert bedruckt und weitestgehend vorbildgerecht gearbeitet. Die etwas wuchtigen Maße der hinteren Reifen bringen rein fahrerisch mehr als sie optisch stören. Insgesamt ein optischer Leckerbissen mit entsprechend aggressivem Racingoutfit.
 
2. Technik:
Der Golf verfügt auch über die neue Möglichkeit die Hinterachse ohne Demontage des ganzen Chassis warten. Die 4 Schrauben zur Demontage des kompletten Chassis sind frei zugänglich. Der Drehwinkel des Leitkiels ist okay.
 
3. Verarbeitung:
Der Z4 macht einen soliden Eindruck und weist keine Verarbeitungsmängel auf.
Der BMW-Bolide ist sehr solide, aber trotzdem detailliert ausgearbeitet. Die Außenspiegel sind gesteckt. Man kann das ganze Dreieck rausnehmen oder halt festkleben, wenn der eigentliche Steckstift mal brechen sollte. Auch nach diversen Abflügen im Testbetrieben, irgendwie muss man das Fahrzeug ja mal an seine Grenzen bringen, haben sich weder die Spiegel noch der filigrane Heckspoiler vom Fahrzeug gelöst. Das Fahrzeug ist für Kinderhände geeignet, wenn man vorher die Funktion des Spoilers erklärt. Es sollte halt schon vorher klar sein, dass das nicht der Handgriff ist.
 
4. Fahrverhalten:
Der Z4 hat ein sehr angenehmes Beschleunigungsverhalten, wie man es bei diesem Fahrzeug von seinem großen Vorbild her erwartet. Brems- und Kurvenverhalten sind auch auf der kleinen Grundpackungsbahn sehr angenehmen, sowohl mit voller Magnetbestückung out of the box als auch mit stufenweise reduzierter Hafthilfe. Die Reifen sind wie bei den meisten Evolutionfahrzeugen keine Haftwunder, aber sie sind durchaus brauchbar. Ein kurzes Überschleifen auf der Bahn zum Kantenbrechen ist sicherlich hilfreich. Ich denke der Z4 würde mit dem GTi-Reifen zu einer richtigen Boden-Boden-Rakete, Haftung pur bis der Fahrer es übertreibt.
 
5. Sonstiges:
Der Z4 ist grundsätzlich eine sehr gut geeignete Fahrzeugauswahl in Ergänzung des GT-Sortiments und zum Einstieg in die Welt des seriennahen Motorsports der VLN. Mit dem Porsche GT3 und der Corvette CR6 stehen ja schon entsprechende gener im Programm und auch wenn real nie so gegeneinander gefahren, macht sich der Z4 auch bei den LM-P und den DTM nicht schlecht … ist halt ein richter Rennwagen. Ich würde mir den BMW Z4 + Porsche GT3  auch im Maßstab 1:24 wünschen, mit der richtigen Performance aus dem Hause Carrera käme sicherlich viel Spaß auf.
 

CoMod JörgW

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evolution KTM X-Bow

Carrera Evolution KTM X-Bow

Carrera Evolution KTM X-Bow

Carrera Evolution KTM X-Bow
Testbericht von CoMod Lotus zum KTM X-Bow“
(analog 27248)

Die Hassliebe…
Es gibt Rennbahnautos (neudeutsch: Slotcars), die würde man sich nie kaufen. Man kennt Bilder des Originals und das Fahrzeug gefällt einem einfach nicht. Zu schräg, zu hässlich, zu ungewöhnlich. Der X-Bow ist so ein Fahrzeug. Ich finde den Wagen einfach nur hässlich. Das Ding könnte man mir in echt schenken, ich würde es nicht haben wollen.

Das Original wurde 2007 erstmalig auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt. Vorerst auf 100 Exemplare limitiert (und bereits restlos ausverkauft) ist der X-Bow ein kompromissloses Fahrgerät. AUDI-Vierzylinder-Turbo-Motoren von 220 bis 260 PS, das Monocoque aus Carbon, Bremsanlage von BREMBO. Unnützes Kinderspielzeug wie Klimaanlage, Radio usw sucht man vergebens. Aber der X-Bow hat eben eine sehr eigenwillige Optik. Und genau deswegen würde ich mir den X-Bow nie kaufen. Ein Sportwagen hat für mich auch was mit Design zu tun.

Und jetzt soll ich ihn als Slotcar testen. Ok, zugegeben, die Karosserie ist hervorragend und absolut vorbildgetreu umgesetzt. Und die Kombination Mattschwarz-Orange kommt einfach nur gut. Die spärliche Bedruckung ist sauber ausgeführt, die Karosserie macht insgesamt einen sehr stabilen Eindruck und ist daher auch für Kinderhände geeignet. Sehr schön: Die Felgen mit den profilierten Reifen.

Machen wir uns an die Technik: Das Fahrzeug wiegt 86gr und ist damit eines der leichtesten Fahrzeuge von Carrera. Der Abstand des Leitkiels zur Hinterachse ist m.E. optimal umgesetzt. Der Leitkiel ist für meinen Geschmack zu schwergängig, ich baue in solchen Fällen die Leitkielfeder aus, wodurch aber natürlich der Kiel nicht mehr zurückgestellt wird. Die Doppelschleifer haben sich bei Carrera bewährt und lassen leicht austauschen. Die austauschbare Hinterachseinheit ist nicht jedermanns Geschmack, erleichtert den eventuellen Achswechsel aber ungemein. 2 Schrauben gelöst, die ganze Einheit herausgeklappt, die Achse ausgeklipst und schon können die neuen Teile verbaut werden.

Wer den Wagen komplett auseinander bauen will, muß sowieso erst die Achseinheit ausbauen, die Schraube für die Bodenplatte befindet sich unter der Hinterachse. Im Chassis selber geht es bauartbedingt sehr eng zu. Bei Zusammenbau sollte man daher aufpassen, dass man kein Kabel einklemmt.

Kommen wir zum Fahrverhalten: Trotz der sehr schmalen Reifen liegt die KTM wie ein Brett auf der Bahn. Die Reifen haben sehr guten Grip, das Teil ist mit Magnet fast nicht aus der Bahn zu werfen. Der Wagen fährt sich wie ein Gokart, ein Abflug fast unmöglich. Macht man den Heckmagneten raus, wird ´s aber richtig launig. Driften bis zum (späten) Abflug, das Ding macht einfach nur Spaß.

Fazit: Für mich das Fahrzeug mit dem höchsten Spiel-und Spaßfaktor, das Carrera momentan im Programm hat, für Väter wie Söhne gleichermaßen geeignet. Wenn es nur nicht so hässlich wäre… :-)
CoMod Lotus
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Testbericht von CoMod JoergW zum KTM X-Bow“
(analog 27248)

1. Optik:
Der orange-schwarzen Flunder sieht man das Trimming auf Speed regelrecht an, auch wenn der Name 'Speedster' schon anderweitig belegt ist. Keine überflüssigen Teile, die den reinen Fahrspaß auch nur annähernd verwässern, sind an diesem Fahrzeug verbaut worden. Dieser orangene Sportler kann es sogar, rein optisch ins Finale schaffen. Das Fahrzeug polarisiert. Entweder man mag ´s oder nicht, ich mag ´s.
Für ca. 1 Promille des 1:1-Preises kann sich der Carreraristi damit auf seiner Bahn vergnügen, damit ist nicht nur das optische Vergnügen gemeint, sondern auch das fahrerische. Ein 'Vorteil' beim Slotracing wird hier besonders deutlich… man sitzt nicht im Fahrzeug und bekommt Rückenprobleme, sondern kann ganz entspannt den Rundenrekord auf seiner Heimbahn anpeilen.

2. Technik
Hier wird bewährte Technik mit der neuen Hinterachsausbaumöglichkeit kombiniert. Im Falle des KTM X-Bow ist allerdings zu beachten, dass zuerst der Heckmagnet entfernt werden muss, darunter befindet sich die Schraube zur Lösung der Hinterachse. Wenn das Chassis einmal demontiert ist, sollte der Zusammenbau vorsichtig erfolgen, damit kein Kabel eingeklemmt wird. Das Fahrzeug ist nicht mit Licht ausgestattet und das könnte seinen Grund in den recht engen Platzverhältnisse haben.

3. Verarbeitung
Das Fahrzeug ist detalliert, aber nicht zu filigran. Damit ist es für Kinderhände geeignet, wenn ´s der Papa denn losläßt.

4. Fahrverhalten
Der orange-schwarze X-Bow ist mit 88 g  Gewicht das Leichtgewicht im Starterfeld und kann sicherlich noch 'optimiert werden'. Mir persönlich wären die Eingriffe jedoch zu radikal. Die schmalen Reifen haben sehr gute Haftung, nur 'minimal' weniger als beim Golf GTi. Die gewählte Variante mit Profil wirkt sehr ansprechend. Da augenscheinlich gleiches Reifenmaterial wie beim Golf verwendet wurde, könnte der Grund für den kleinen Unterschied in der Reifenbreite und dem allgemeinen Unterschieden im Fahrzeugaufbau zu suchen sein. Mit beiden Magneten ist der X-Bow völlig problemlos auch von Anfängern über die Bahn zu bewegen, aber so richtig spaßig wird ´s nur mit Mittelmagnet. Driftspass, bis die Begrenzung einsetzt. Eindeutig ein Spassauto, welches zügig auch über winkelige Heimbahnen mit hohem Kurve-1-Anteil bewegt werden kann!

5. Sonstiges
Eine grundsätzlich gut geeignete Fahrzeugauswahl in Ergänzung des 1:32-Sortiments. Die orangene und die weiße Version wirken auf der Bahn fast wie die Mannschaften bei einem Länderspiel benachbarter Nationen. Man könnte noch 2 kräftige, gut sichtbare Farben im nächsten Jahr ergänzen, damit das Starterfeld größer ist. Wenn Carrera jedoch einen Bausatz mit entsprechend 2-3 anders farbigen Austausch-Oberteilenteilen oder Rohkarosserien im Club rausbringen würde … ja dann hätte man Möglichkeiten. Das wäre doch wirklich mal eine andere Idee für einen 'Limited'-1:32.

CoMod JoergW

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evo/D132 Golf GTi Tuner

Carrera Evo/D132 Golf GTi Tuner

Carrera Evo/D132 Golf GTi Tuner

Carrera Evo/D132 Golf GTi Tuner
Testbericht von CoMod JoergW zum Golf GTi Tuner
(analog 27230 / digital 30430)

1. Optik
Generation Carrera meets Generation Golf!
Der 1976 vorgestellte Golf Gti war mit seinen 110 PS die bis dahin stärkste Variante des 1974 eingeführten VW Golf I, der letztlich einer ganzen generations einen Stempel aufdrückte respektive seinen Namen verlieh. Der GTi war für viele junge Leute in den 70er Jahren der Wunschtraum eines Sportwagens, den sich aber nur wenige leisten konnten. Gebraucht erworbene GTi und optisch aufgemotzte Normalo-Golfs waren die Regel und bildeten eine ständige Konkurrenz zu den deutlich günstigeren Opel Manta, Asona oder Kadett C-Coupés. Carrera hat nun mit dem Modell und natürlich auch dem zeitgleich erscheinenden Opel Manta einen guten Einstieg in das Thema 70er Jahre gefunden. Carrera-Kids der 70er sind heute Familienväter mit Hobbyraum und bevor da eine Eisenbahn reinkommt müssen Alternativen her. Die detaillierte Optik ist mit Effektlackierung, Extrem-Tuning-Kit auf der Heckablage und dem Häschen gut gelungen. Der Golf hieß ja damals in den USA Rabitt = Hase. Lediglich die Hinterreifen sind optisch etwas zu heftig ausgefallen, was aber dem Fahrverhalten geschuldet sein könnte. Den recht großen Abstand im hinteren Radkasten empfinde ich als kleinen Schönheitsfehler, der sich zum Glück nicht im Fahrverhalten bemerkbar macht und ausreichend Tuningpotential freisetzen wird.

2. Technik
Der Golf verfügt auch über die neue Möglichkeit die Hinterachse ohne Demontage des ganzen Chassis warten. Für die Abnahme des Chassis ist hinten die Blende mit den Auspuffblenden abzuklipsen., dann kommt man an die beiden hinten Schrauben der Karosseriebefestigung. Der Drehwinkel des Leitkiels ist noch gut, ein deslotten in engen Kurven ist fahrstilabhängig eher die Ausnahme.

3. Verarbeitung
Der Golf macht einen soliden Eindruck und weist keine Verarbeitungsmängel auf. Der Kunststoff und die Verarbeitung vertragen den rauen Alltag auf den Slot-Autobahnen und sind auch durch einen Ausritt in die Rabatten nicht so leicht in Bredouillie zu bringen. Im Fahrzeuginneren geht ´s recht eng zu und beim Wiederaufsetzen einer demontierten Karosserie muß man aufpassen, dass keine Kabel gequtscht werden.

4. Fahrverhalten
Der GTi hat mit 100 g überraschend hohes Gewicht für ein so kleines Auto, was mich beim ersten in die Hand nehmen deutlich überraschte. Auffällig waren für mich die Reifen, weniger die schöne Profilierung als vielmehr ein völlig neues Anfassgefühl. Die Konsistenz der Reifen verhieß Haftung, was sich bei den ausführlichen Fahrtestes bestätigt hat. Die sehr gut haftenden Reifen machen den GTi deutlich kontrollierbarer als vergleichbare Fahrzeuge mit anderen Reifen. Der GTi hat Sprint- und Kurvenqualitätenund ist kaum aus der Ruhe zu bringen. Er ist mit 2 Magneten sehr anfänger- und kindergeeignet und wird durch stufenweise Demontage der beiden Magneten bzw der Distanzen an die steigenden Ansprüche des Fahrers angepasst.

5. Sonstiges
Grundsätzlich mutige und geeignete Fahrzeugauswahl, mal sehen wie er ankommt und sich verkauft. Ich persönlich würde mir noch ein paar getunte Autos der 70er Jahre wünschen … halt alles was ich mir dann doch nicht als erstes eigenen Auto holen durfte ;-) Wie sagte die Werbung: Sag einfach wir fahren Golf. Klaro, gerne.

CoMod JoergW
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Testbericht von CoMod Lotus zum Golf GTi Tuner
(analog 27230 / digital 30430)

Wörthersee im Slot...
1975 wurde auf der Internationalen Automobilmesse in Frankfurt ein Auto vorgestellt, das zum Inbegriff einer ganzen Autoklasse werden sollte und Geschichte geschrieben hat: Der VW Golf GTI. Ursprünglich als 5000er Wettbewerbsauflage für den Motorsport gedacht, sind bis heute daraus ca 1,5 Millionen verkaufte Exemplare geworden.

Von Anfang an war der GTI war Objekt der Tuner, sowohl der professionellen Firmen wie z.B. Öttinger  als auch der Hinterhofwerkstätten und der normalen Heimschrauber. Die Zubehörbranche lieferte alles, was den Wagen schöner, schneller oder auch nur auffälliger machte. Und spätestens seit seiner Zeit als Gebrauchtwagen wurde am GTI alles verbaut, was nur möglich war. Der 1er GTI war ein typisches Produkt seiner Zeit: Tief, breit, hart, Spoiler. :-)

Beim jährlichen Treffen der VW-Szene am Wörthersee kann man heute noch bestaunen, was aus dem 1er alles gemacht wurde. Und jetzt gibt es das begehrteste Objekt unserer automobilen Jugend als Slotcar von Carrera. Und zwar in der klassischen Tunerversion mit großen Felgen, fetten Reifen und mächtig Spoilern.

Fangen wir an: Auch dieser Golf hat die neue Chassiskonstruktion von Carrera mit herausnehmbarer Achseinheit zur Wartung der Hinterachse. Eine Schraube gelöst und der ganze Block ist draußen. Der Abstand des Leitkiels zur Vorderachse passt, der Drehwinkel des Leitkiels ist ok, könnte aber einen Tick weniger streng sein. Das Chassis ist sehr stabil und vor allem gerade (die Karosserieschrauben am Heck sind übrigens unter der Blende an der Heckstoßstange). Die Karosserie selber ist wie von Carrera gewohnt sehr robust. Abnehmbare Spiegel sind inzw Standard, damit hat die nervige Suche auf dem Teppichboden ein Ende.

Die Bedruckung ist sehr sauber und genau ausgeführt, die Lackierung ist tiptop. Sehr schön sind Details wie z.B. der GTI-Kühlergrill oder die Lachgas-Flaschen im Heck des Golf. Mit am besten gefallen mir die zweiteiligen Felgen mit Chrombett. Optik ist das eine, Fahrleistung das andere.

Um es vorwegzunehmen: Der kleine GTI macht seinem großen Vorbild alle Ehre. Der Wagen fährt aufgrund der starken Magnete wie auf Schienen. Ein absolut kinderzimmertaugliches Auto, mit dem die Kleinen viel Spaß haben werden. Der fortgeschrittene Fahrer kann durch Demontage der Mittel- und Heckmagnete und der Distanzstücke seine persönlichen Grenzen austesten, wobei der Wagen aber im Großen und Ganzen immer beherrschbar bleibt. Er hat eine sehr gute Beschleunigung, die auch optisch schönen Reifen mit dem nachgebildeten V-Profil haben sehr guten Grip. Die 100 gr schwere Karosserie ist für einen Wagen dieser Größe nicht die leichteste, damit liegt das Auto aber auch gut im Slot, fahrtechnisch ist zwischen dem Digitalmodell und dem Analogmodell kein Unterschied, getestet wurden von mir beide Modelle.

Fazit: Ich find den Golf klasse und freu mich schon auf weitere Modelle. Und natürlich auf seinen unmittelbaren Konkurrenten, den Manta. Wenn Carrera jetzt noch den breiten Ford Capri RS oder den Ford Escort BDA bringen würde, wäre die Disco-Troika der 80er perfekt!
CoMod Lotus

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Carrera Evo/D132 Opel Manta A

Carrera Evo/D132 Opel Manta A

Carrera Evo/D132 Opel Manta A

Carrera Evo/D132 Opel Manta A
Testbericht von CoMod Chris zum Opel Manta A „Tuner“
(analog 27232 und digital 30431)

Der Manta - über dieses Fahrzeug wurden Bücher geschrieben, Filme gedreht, unzählige Witze gerissen. Vor allem aber war der Manta eines der beliebtesten Tuning-Objekte, so dass heute fast mehr aufgemotze als originalgetreue Fahrzeuge existieren.
Im Strassenbild begegnet man aber fast ausschließlich dem Manta B, was kein Wunder ist, denn dieser wurde von 1975 bis 1988 gebaut. Dessen Vorgänger, der Manta A, lief dagegen gerade mal 5 Jahre lang vom Band. Der wohl legendärste Manta kam dagegen nicht von Opel, sondern von der belgischen Firma „Transeurop Engineering“, abgekürzt TE. Dort wurde der 2,8 ltr. Sechszylinder des Opel Commodore in den Manta verpflanzt, was u.a. eine geringfügige Verlängerung des Vorderwagens erforderlich machte. Dazu bekam der Kunde knackige Kotflügel-Verbreiterungen, die auch äußerlich zeigten dass hier kein normaler Manta zugange war. Zeitgenössische Quellen sprechen von weniger als 100 gebauten Fahrzeugen. 

Und exakt diesen TE 2800 hat sich Carrera bei der Slot-Miniatur zum Vorbild genommen, was durch den ins Chassis geprägten Schriftzug „TE 2800“ deutlich wird. In grüner Farbgebung startet der Wagen sowohl im digitalen als auch im analogen Sortiment, letzteres als Einzelfahrzeug und auch als Bestandteil der Startpackung „Tuner Classic“. Angekündigt ist noch ein roter Manta im Carrera-Design, dieser soll ausschließlich als analoge Version erscheinen.

Die zierliche Karosserieform des Manta ist sehr gut im Modell umgesetzt, und die schrille, giftgrüne Farbgebung macht den Wagen zum absoluten Hingucker und findet sich sogar in den Felgen wieder. Die mattschwarze Motorhaube sowie die schwarzen Scheibeneinfassungen und Zierstreifen bilden einen reizvollen Kontrast. Dazu gibt es noch überdimensionale Opel-Blitze auf der Haube und den Türen, sowie den Schriftzug „Manta A Power“ im originalen Opel-Style. Ebenfalls überdimensional sind einige „Details“ der Beifahrerin, währenddessen der Fahrer stilecht mit Muskelshirt und Vokuhila-Frisur daherkommt. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt – die Karosserie steht hinten etwas hochbeinig auf dem Chassis, vermutlich war diese hochgebockte Optik in den 80ern ebenfalls ziemlich angesagt.

Kommen wir zur Technik - das Fahrwerk ist zwar prinzipiell eine spezielle Konstruktion für
den Manta, weist aber ausschließlich bekannte Elemente auf: die separat herausnehmbare Motor-Hinterachseinheit, die neuartige Leitkielkonstruktion sowie die Möglichkeit der digitalen Nachrüstung. Der Drehwinkel des Leitkiels könnte größer sein, an der Position desselben gibt es aber nichts auszusetzen. Das Setup beschränkt sich – wie fast immer – auf das entfernen des Heckmagneten, sowie das einstellen der höchstmöglichen Bodenfreiheit beim Mittelmagnet. Die geringen Abmessungen des Manta lassen ein hektisches Fahrverhalten vermuten, und so geht der Wagen denn auch recht aggressiv um die Kurven, bleibt allerdings immer gut kontrollierbar. Deslotten oder ähnlich unliebsame Überraschungen finden nicht statt. Somit macht er dem Beinamen „Tuner“ alle Ehre und erweist sich als adäquater Gegner für den Golf GTI.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn es in den nächsten Jahren noch weitere Farbvarianten davon gibt – die Farbpalette der 70er und 80er Jahre gibt in dieser Hinsicht einiges her, weiterhin gab es auch attraktive Sondermodelle wie beispielsweise den „Black Magic“, der sich auf der Rennbahn sicherlich sehr gut machen würde.

CoMod Chris
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Testbericht von CoMod Lotus zum Opel Manta A „Tuner“
(analog 27232 und digital 30431)

Wie beginnt man einen Bericht über den Opel Manta?
Gehen wir mal anders an die Sache heran: Lassen wir Wikipedia sprechen bzw zitieren wir aus dem Internetlexikon!

„Der Opel Manta ist ein Pkw-Typ, der im September 1970 von der Adam-Opel-AG vorgestellt wurde. Es handelt sich um ein fünfsitziges, zweitüriges Coupe mit einem wassergekühlten Vierzylinder-Frontmotor und Hinterradantrieb. Filmisch wurde dem Manta und Mantafahrer mit 'Manta, Manta und Manta – Der Film' ein Denkmal gesetzt, so wie einst dem VW-Käfer, allerdings oft mit eher ironisch-abwertendem Charakter. Unzählige Lieder - z. B. Manta von Norbert und die Feiglinge – und Mantawitze entstanden über den Mantafahrer als eines der verbreitetsten und hochstilisiertesten Stereotype für eine Art von Proll: Fuchsschwanz an der Antenne, Sixpack auf dem Rücksitz, Blondine - die von Beruf Friseurin ist - auf dem Beifahrersitz, dies war das Klischee eines Mantafahrer. Der stereotype Mantafahrer hat(te) außerdem ein niedriges Bildungsniveau, machohaftes Verhalten, Cowboystiefel, einen bei jedem Wetter aus dem Fenster hängenden Ellenbogen und viele andere für andere als Peinlichkeiten betrachtete Eigenschaften.'

Genauso sieht der neue Manta von Carrera aus! Besser hätte man den Kultopel nicht umsetzen können. Erst mal ein paar Worte zu den Figuren: Die Beifahrerin hat eine Oberweite, die Sonja Kraus blass werden lässt. Der Fahrer trägt ein schwarzes Muscleshirt, Goldkette und hat den klassischen Vokuhila. Sehr vorbildgetreu, siehe oben!

Zum Auto selber: Wir haben den Manta hier in der Tunerversion mit den Kotflügelverbreiterungen. Die Lackierung ist absolut zeitgenössisch. Knallige Farben waren damals absolut in, Parkplätze waren bunt und nicht einheitlich silberfarben. Die Kühlerhaube in Mattschwarz  (sollte Lichtreflexionen vorbeugen), das riesige OPEL-Logo auf der Haube, die Rennstreifen, der OPEL-Blitz und -Schriftzug an der Seite. Sehr nettes Detail: die LUI-Sonnenblende auf der Windschutzscheibe. Die Lackierung ist sehr detailliert und sauber, kleiner Wehrmutstropfen bei meinem Modell ist die leichte Unschärfe an der Motorhaubenkante. Mit am besten gefallen mir die Speichenfelgen: Es handelt sich hier um ein lackiertes Fotoätzteil!

Die Karosserie selber ist sehr robust und übersteht auch Abflüge ohne Probleme. Der Wagen ist absolut kindertauglich, falls der Papa den Wagen mal aus der Hand geben sollte.

Und so schnittig wie er aussieht fährt er sich auch. Die 97gr Plastik und Metall fetzen auf den griffigen Reifen nur so um die Kurven; die Beschleunigung ist gut und die Magnete halten den Wagen sicher in der Spur. Ohne Magnete ist er etwas schwieriger zu fahren, da kommt er dem Original näher als er will. In engen Kurven rutscht er dann schnell mal raus.

Fazit: Der Stachelrochen ist ein würdiger Gegner für den VW Golf GTI.  Wenn jetzt noch der Ford Capri oder Escort kommen sollte, wären die klassischen Disco-Autos der 80er komplett.
CoMod Lotus

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

Testung 2 IMPORT TEST Carrera DIGITAL 132 Mercedes-AMG GT3

Testung 2 IMPORT TEST Carrera DIGITAL 132 Mercedes-AMG GT3

test12345 Import

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025

IMPORT TEST Carrera DIGITAL 132 Mercedes-AMG GT3

IMPORT TEST Carrera DIGITAL 132 Mercedes-AMG GT3

IMPORT TEST Carrera DIGITAL 132 Mercedes-AMG GT3

IMPORT TEST Carrera DIGITAL 132 Mercedes-AMG GT3

test12345 Import

Testbericht Details
Erscheinungsdatum: 18.08.2025