Carrera D124 Ford GT40 Mk. II "No.5", 1966

Carrera D124 Ford GT40 Mk. II "No.5", 1966

Das tote Rennen...
Testbericht von CoMod Joerg zum Carrera DIGITAL 124 Ford GT40 Mk. II "No.5", 1966 (23762)

1966 war das wirklich große Jahr der GT40 MKII und Ford konnte die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Aber was genau passierte eigentlich in Le Mans beim 24-h-Rennen, bei dem das reale 7-Liter-V8 Vorbild des goldenen GT40-Modells von den Piloten Dick Hutcherson und Ronnie Bucknum gefahren wurde?

Dieses Fahrzeug hatte mit dem eigentlichen Ausgang des Rennens wenig zu tun, denn es litt unter einer defekten Kupplung und hatte 12 Runden Rückstand, aber es komplettierte den 3-fach-Triumph von Ford. Die eigentliche wundersame Verwandlung von Wasser in Wein … ähhh … vom Zweiten zum Ersten, geschah durch die Stallregie von Henry Ford. Er ließ die beiden führenden Fahrzeuge nahezu gleichzeitig, Kopf an Kopf, über die Ziellinie fahren. Und das alles für ein tolles Werbefoto. Dies geschah jedoch im Wissen, dass es kein totes Rennen (also, zwei als Sieger gewertete Fahrzeuge geben kann). Dadurch entstand nach der Zielflagge eine Verwirrung, denn jedes der beiden Teams, wähnte sich als Sieger. Nach den Statuten wurde jedoch, das im Rennverlauf zweite Team bei der gleichzeitigen Zieldurchfahrt, als Sieger gewertet. Beide Fahrzeuge hatten die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit, aber das Fahrzeug von Bruce McLaren und Chris Amon hatte beim Start gemäß seiner Startnummer 2 im Abstand von 20 m zum GT40 mit der Startnummer 1 gestanden und dadurch halt 360 Runden + 20m in den 24-h zurückgelegt!

Dumm gelaufen, denn der Zweite, Ken Miles, hätte dadurch alle 24-h-Rennen der WM 1966 gewinnen können.

Optik:
Zum eigentlichen Modell hatte ich ja bereits im Artikel anlässlich der Neuerscheinung der Form ausführlich geschrieben. Daher hier nur kurz: Der Wagen erscheint vorbildgerecht und ist detailliert umgesetzt. Insbesondere die goldene Lackierung mit den pink-roten Erkennungsmarken gefällt mir in Natura deutlich besser als auf diversen Bildern im Internet.

Technik:
Im Leitkiel und Schleiferbereich ist der modifizierte Leitkiel mit dem erweiterten Drehwinkel im „alten Chassis“ verbaut.

Fahrverhalten:
Der neue Leitkiel verbessert das Fahrverhalten nochmals deutlich. Insbesondere die engen Kurven verlieren ihren Schrecken, denn es kommt nun nicht mehr so leicht zum driftenden Blockieren des Fahrzeugs durch Anschlag des Leitkiels. Flüssiges und zügiges Fahren machen mit diesem Fahrzeug richtig Spaß.

Bis denn, 

CoMod Joerg