Carrera DIGITAL 132 Chevrolet Corvette Sting Ray 427

Carrera DIGITAL 132 Chevrolet Corvette Sting Ray 427

Von der Straße auf die Rennstrecke
Carrera DIGITAL 132 Chevrolet Corvette Sting Ray 427 'No. 8'
Art. Nr. 20030757

Von der Straße auf die Rennstrecke

Das war das Konzept dass die großen amerikanischen Konzerne in den sechziger Jahren verfolgt haben, als die ersten Sportwagen entwickelt worden: die Corvette von Chevrolet, der Mustang von Ford.
Werfen wir einen Blick auf Chevrolet, deren neusten Rennwagen von CARRERA ich hier vor mir stehen habe: die Artikelnummer 30757, eine Corvette Sting Ray 427 mit der Startnummer 8 in klassisch blau-weiß-roter (amerikanischer) Lackierung.
Die Corvette selbst ist ein wirklich sehr alter Bekannter, erstmalig kam der Wagen im Jahr 2001 heraus. Sowas läuft im wahren Leben eigentlich schon unter Youngtimer… ? Allerdings erfreut sich dieses Modell jenseits des Atlantiks nach wie vor ununterbrochener Beliebtheit, weshalb der Wagen auch nur im US-Programm erscheint. Die Sammler wissen natürlich, wie sie an das Modell herankommen.

Wie gesagt, die Grundkonstruktion ist inzwischen 15 Jahre alt.
Dementsprechend ist auch das Fahrverhalten, die Technik entspricht nicht mehr unbedingt im neusten Standard. Wobei man bei diesem Fahrzeug sowieso Abstriche machen muss, da der Wagen nicht mit modernen Rennwagen vergleichbar ist. Schmale Reifen, eine schmale Spur, Abflüge bei zu forscher Fahrweise sind damit eigentlich vorprogrammiert. Vergleicht man den Wagen aber mit seinen direkten Konkurrenten aus dem CARRERA-Sortiment kann er ohne Probleme mithalten. Man sollte sich immer bewusst machen dass die Umsetzung eines Fahrzeugs aus den fünfziger oder sechziger Jahren für die Autorennbahn natürlich auch bedeutet, dass das der Slotracer ein Fahrverhalten ähnlich einem Oldtimer hat. Wer schon mal ein echtes Auto aus dieser Zeit bewegt hat weiß was ich meine.

Aber eigentlich wollte ich noch ein paar Sätze über das Corvette Grand Sport Programm schreiben.
Die ersten Corvette wurden bereits 1960 beim 24 Stunden Rennen von LeMans eingesetzt, eine davon gewann sogar die größte GT Hubraum Klasse und belegte in der Gesamtwertung den 8. Platz.
1962 baute Zora Arkus-Duntov, der erste Chefingenieur der Chevrolet Corvette die ersten Rennwagen der Grand Sport Reihe für das Rennen in Le Mans 1963. 125 Ultra leichte leistungsstarke Autos sollten entstehen, allerdings beendete GENERAL MOTORS nach nur fünf gebauten Autos die Rennsportförderung. Das Grand Sport Programm ist zu Ende bevor die ersten Auto ins Rennen gehen. Trotz des Rennsportverbots gab oben genannter Chefingenieur die Originalfahrzeuge an private Rennfahrer (unter anderem Roger Penske, Jim Hall), um die erhofften Informationen aus dem Rennsport für die weitere Serienentwicklung zur bekommen. Arkus-Duntov entwickelte Hochleistungsbremsen und größere Benzintanks, damit Serienfahrzeuge im Rennsport eingesetzt werden konnten. Auch der berühmte Big Block Motor ging auf sein Konto. So konnten in den Folgejahren Motorsporterfolge eingefahren werden, dies aber immer nur von Privatleuten, da GENERAL MOTORS immer noch keinen offiziellen Rennstall betreibt. Erst im Jahr 1999 feierte CORVETTE RACING mit der C5-R seine Rückkehr in den internationalen Motorsport.



Liebe Grüße
CoMod Lotus