Testbericht von CoMod martinmm zum Carrera Evolution '32 Hot Rod
(27268)
Das Fahrzeug macht aufgrund seiner dezenten Farbgebung optisch eher einen zurückhaltenden Eindruck – überzeugt mit wertigen Details wie z.B. absolut sauberer Bedruckung, Dirt-Effekt über den Hinterrädern, zweifarbigen Felgen und filigraner Ausführung der Armaturen.
Verarbeitung
Beim Testmodell ist das Chassis leicht verzogen so dass ein Vorderrad etwas in der Luft schwebt. Das wirkt sich etwas nachteilig beim Bremsen und Beschleunigen aus – das Fahrzeug bricht mit dem Heck etwas zur Seite weg.
Technik
Leitkiel sitzt konstruktionsbedingt weit hinten und ca. 1-2mm zu hoch. Gewicht ist mit 92g (ohne Magnet) relativ leicht. Die Vorderachse ist von hinten eingeklipst was beim Aufprall gegen die Leitplanke dazu führt das sie manchmal verklemmt aber andererseits ein Verbiegen verhindert wird.
Fahrverhalten
Sowohl mit entfernten Heckmagneten als auch komplett ohne Zusatzmagnete lässt sich der '32er HotRod sehr angenehmn und kontrolliert fahren. Ohne Mittelmagnet neigt das Auto leichter zum Deslotten da es im Frontbereich sehr leicht ist. Durch die großen Hinterräder verlängert sich die Übersetzung – die Beschleunigung und das Bremsverhalten verschlechtern sich dadurch etwas was aber hinsichtlich des geringen Gewichtes auf Heimbahnen nicht allzu nachteilig auswirkt. Auf großen Bahnen erreicht das Fahrzeug allerdings gerade durch die lange Übersetzung eine ansehnliche Höchstgeschwindigkeit welche aber einen langen Bremsweg benötigt.
Fazit
Mit eingesetztem Mittelmagneten lässt sich der '32 HotRod flott und kontrolliert sowohl durch enge als auch mit eleganten Drifts um große Kurven bewegen. Das Fahrzeug stellt eine optisch angenehme Alternative zu vollgesponsorten Rennwagen dar. Hoher Fahrspaß inklusive.
CoMod martinmm
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Testbericht von CoMod lotus zum Carrera Evolution '32 Hot Rod
(27268)
Seit ein paar Jahren hat Carrera Hot Rods im Programm. Der Begriff Hot Rod bezeichnet speziell getunte ältere Autos. Der Ausdruck bedeutet, wörtlich übersetzt, „Heißes Pleuel“ mit dem seit den 1940er Jahren bis heute diese Autos bezeichnet werden. Ursprünglich wurden für den Bau der Hot Rods alte, billige Autos benutzt, bei denen das Gewicht reduziert und ein wesentlich stärkerer Motor eingebaut wurde.
In den 1940er Jahren fanden die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrenden Soldaten sowie besser gestellte Jugendliche eine preiswerte Möglichkeit, Beschleunigungsrennen zu fahren. Daher kann man die ersten Hot Rods bzw. deren Besitzer als Pioniere des Dragracings bezeichnen. Das Hot Rodding bildet noch immer eine Art automobiler Subkultur, die sich allerdings längst vom ehemaligen, dazu passenden Lebensstil (v. A. aus den 50er-Jahren) losgelöst hat. Trotzdem haftet dem Image des Hot Rodders noch immer ein gewisses Maß Rebellentum an.
Klassische Basis für Hot Rods waren und sind alle damals verfügbaren Kleinwagen wie z. B. die Modelle T und A von Ford, wobei die beliebtesten Modelle wohl aus den Baujahren 1932 und 1934 kommen. Die US-Customizingszene kennt verschiedenste Kategorien, die sich u. A. durch klar definierte Stilregeln voneinander unterscheiden (ganz speziell im Bezug auf die verwendeten Karosserien / Modelle). Bis Bj. 1949 werden entsprechend getunte Fahrzeuge als Hot Rods bezeichnet.
Einen solchen Vertreter aus dem Jahr 1932 haben wir hier im Maßstab 1:32 vor uns. Der 32´Ford ist kein Vertreter der Rat Rods, eher wohl soll er einen älteren schon etwas mitgenommenen Vertreter seiner Gattung darstellen, worauf auch die Bezeichnung „Still High Performance“ hindeutet.
Mir gefällt der Ford sehr gut, wobei Fahrzeuge in Used-Optik aber auch schon immer mein Fall waren. Die Lackierung ist sauber ausgeführt, die Dreckspritzer wirken realistisch. Die Aufmachung insgesamt ist sehr stimmig und wirkt auch nicht spielzeughaft. Mit den breiten Felgen und Reifen wirkt der ganze Wagen sehr bullig, dazu passen sehr gut der offene verchromte Motor und die Sidepipes. Einzig der gelbe Kühlergrill wirkt etwas seltsam, aber wem das nicht gefällt der kann den Grill ja umlackieren… ;-) Und was das verchromte Faß vor dem Kühler bedeutet weiß ich bis heute noch nicht.
Kommen wir zu Verarbeitung: Alles sehr gut verarbeitet, einzig die Sidepipes sind etwas wackelig verbaut. Die Karosserie ist schnell von der Bodenplatte abgeschraubt, die Schrauben am Heck verbergen sich übrigens hinter der Chromblende, die nur aufgesteckt ist. Im Chassis geht es modellbedingt sehr eng zu, beim Zusammenbau sollte man darauf achten, keine Kabel einzuklemmen. Das ganze Auto wiegt 99gr. Auch dieses Fahrzeug hat die inzw. wohlbekannte separate Hinterachseinheit. Eine Schraube gelöst und man kann den ganzen Block zur Wartung herausnehmen. Auch die in Messing gelagerte Hinterachse lässt sich dann leicht herausklipsen und bei Bedarf austauschen.
Wie fährt er sich nun? Gutmütig! Durch die starken Magneten schwer aus der Spur zu bringen, wenn man zu schnell an enge Kurven rangeht neigt er zum kippen, das liegt möglicherweise aber auch am Tester, der nachgewiesen nicht zu Deutschlands besten Fahrern gehört. Spaß beiseite, das Auto fährt sich wirklich gut, wenn man die Magneten entfernt etwas anspruchvoller. Durch die breite Spur liegt er sehr gut. Der Ford macht Spaß, ein Auto gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene.
CoMod lotus
(27268)
Das Fahrzeug macht aufgrund seiner dezenten Farbgebung optisch eher einen zurückhaltenden Eindruck – überzeugt mit wertigen Details wie z.B. absolut sauberer Bedruckung, Dirt-Effekt über den Hinterrädern, zweifarbigen Felgen und filigraner Ausführung der Armaturen.
Verarbeitung
Beim Testmodell ist das Chassis leicht verzogen so dass ein Vorderrad etwas in der Luft schwebt. Das wirkt sich etwas nachteilig beim Bremsen und Beschleunigen aus – das Fahrzeug bricht mit dem Heck etwas zur Seite weg.
Technik
Leitkiel sitzt konstruktionsbedingt weit hinten und ca. 1-2mm zu hoch. Gewicht ist mit 92g (ohne Magnet) relativ leicht. Die Vorderachse ist von hinten eingeklipst was beim Aufprall gegen die Leitplanke dazu führt das sie manchmal verklemmt aber andererseits ein Verbiegen verhindert wird.
Fahrverhalten
Sowohl mit entfernten Heckmagneten als auch komplett ohne Zusatzmagnete lässt sich der '32er HotRod sehr angenehmn und kontrolliert fahren. Ohne Mittelmagnet neigt das Auto leichter zum Deslotten da es im Frontbereich sehr leicht ist. Durch die großen Hinterräder verlängert sich die Übersetzung – die Beschleunigung und das Bremsverhalten verschlechtern sich dadurch etwas was aber hinsichtlich des geringen Gewichtes auf Heimbahnen nicht allzu nachteilig auswirkt. Auf großen Bahnen erreicht das Fahrzeug allerdings gerade durch die lange Übersetzung eine ansehnliche Höchstgeschwindigkeit welche aber einen langen Bremsweg benötigt.
Fazit
Mit eingesetztem Mittelmagneten lässt sich der '32 HotRod flott und kontrolliert sowohl durch enge als auch mit eleganten Drifts um große Kurven bewegen. Das Fahrzeug stellt eine optisch angenehme Alternative zu vollgesponsorten Rennwagen dar. Hoher Fahrspaß inklusive.
CoMod martinmm
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Testbericht von CoMod lotus zum Carrera Evolution '32 Hot Rod
(27268)
Seit ein paar Jahren hat Carrera Hot Rods im Programm. Der Begriff Hot Rod bezeichnet speziell getunte ältere Autos. Der Ausdruck bedeutet, wörtlich übersetzt, „Heißes Pleuel“ mit dem seit den 1940er Jahren bis heute diese Autos bezeichnet werden. Ursprünglich wurden für den Bau der Hot Rods alte, billige Autos benutzt, bei denen das Gewicht reduziert und ein wesentlich stärkerer Motor eingebaut wurde.
In den 1940er Jahren fanden die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrenden Soldaten sowie besser gestellte Jugendliche eine preiswerte Möglichkeit, Beschleunigungsrennen zu fahren. Daher kann man die ersten Hot Rods bzw. deren Besitzer als Pioniere des Dragracings bezeichnen. Das Hot Rodding bildet noch immer eine Art automobiler Subkultur, die sich allerdings längst vom ehemaligen, dazu passenden Lebensstil (v. A. aus den 50er-Jahren) losgelöst hat. Trotzdem haftet dem Image des Hot Rodders noch immer ein gewisses Maß Rebellentum an.
Klassische Basis für Hot Rods waren und sind alle damals verfügbaren Kleinwagen wie z. B. die Modelle T und A von Ford, wobei die beliebtesten Modelle wohl aus den Baujahren 1932 und 1934 kommen. Die US-Customizingszene kennt verschiedenste Kategorien, die sich u. A. durch klar definierte Stilregeln voneinander unterscheiden (ganz speziell im Bezug auf die verwendeten Karosserien / Modelle). Bis Bj. 1949 werden entsprechend getunte Fahrzeuge als Hot Rods bezeichnet.
Einen solchen Vertreter aus dem Jahr 1932 haben wir hier im Maßstab 1:32 vor uns. Der 32´Ford ist kein Vertreter der Rat Rods, eher wohl soll er einen älteren schon etwas mitgenommenen Vertreter seiner Gattung darstellen, worauf auch die Bezeichnung „Still High Performance“ hindeutet.
Mir gefällt der Ford sehr gut, wobei Fahrzeuge in Used-Optik aber auch schon immer mein Fall waren. Die Lackierung ist sauber ausgeführt, die Dreckspritzer wirken realistisch. Die Aufmachung insgesamt ist sehr stimmig und wirkt auch nicht spielzeughaft. Mit den breiten Felgen und Reifen wirkt der ganze Wagen sehr bullig, dazu passen sehr gut der offene verchromte Motor und die Sidepipes. Einzig der gelbe Kühlergrill wirkt etwas seltsam, aber wem das nicht gefällt der kann den Grill ja umlackieren… ;-) Und was das verchromte Faß vor dem Kühler bedeutet weiß ich bis heute noch nicht.
Kommen wir zu Verarbeitung: Alles sehr gut verarbeitet, einzig die Sidepipes sind etwas wackelig verbaut. Die Karosserie ist schnell von der Bodenplatte abgeschraubt, die Schrauben am Heck verbergen sich übrigens hinter der Chromblende, die nur aufgesteckt ist. Im Chassis geht es modellbedingt sehr eng zu, beim Zusammenbau sollte man darauf achten, keine Kabel einzuklemmen. Das ganze Auto wiegt 99gr. Auch dieses Fahrzeug hat die inzw. wohlbekannte separate Hinterachseinheit. Eine Schraube gelöst und man kann den ganzen Block zur Wartung herausnehmen. Auch die in Messing gelagerte Hinterachse lässt sich dann leicht herausklipsen und bei Bedarf austauschen.
Wie fährt er sich nun? Gutmütig! Durch die starken Magneten schwer aus der Spur zu bringen, wenn man zu schnell an enge Kurven rangeht neigt er zum kippen, das liegt möglicherweise aber auch am Tester, der nachgewiesen nicht zu Deutschlands besten Fahrern gehört. Spaß beiseite, das Auto fährt sich wirklich gut, wenn man die Magneten entfernt etwas anspruchvoller. Durch die breite Spur liegt er sehr gut. Der Ford macht Spaß, ein Auto gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene.
CoMod lotus