Carrera Digital 132 BMW 320 Turbo Flachbau "Team Schnitzer"
Art.Nr. 30973
Technische Daten:
Gewicht (Komplettfahrzeug mit Magnete): 115 Gramm
Gewicht (Karosserie): 45 Gramm
Länge inkl. Spoiler: 158 mm
Radstand: 80 mm
Spurbreite (Vorderachse): 57 mm
Spurbreite (Hinterachse): 61 mm
Das Vorbild:
Die Gruppe 5 Ära in der deutschen Rennsport Meisterschaft war eine wilde Zeit. Obwohl von „Produktionswagen“ gesprochen wurde, gestattete das Reglement viele Freiheiten. Diese wurden zu Beginn jedoch nur zögerlich genutzt. Der erste BMW 320 Gr. 5 war – ungeachtet seiner üppigen Verbreiterungen und Verspoilerung – eine relativ konservative Konstruktion. BMW bot seinerzeit sogar einen Umrüstkit an, mit dem ein handelsüblicher 3er-BMW der Baureihe E21 zumindest karosserieseitig entsprechend umgebaut werden konnte. Heute unvorstellbar, aber wer damals genügend Scheine im Geldbeutel übrig hatte, konnte sich in Heimarbeit seinen eigenen Gruppe 5 Renner zurechtsägen und -schweißen.
Als Zakspeed in der Saison 1978 den bekannten und legendären Turbo-Capri vorstelle, wurde alles anders. Hier wurde das Reglement voll ausgereizt, der Wagen basierte auf einem Gitterrohrrahmen-Chassis, der nur noch die originale Fahrgastzelle aufnahm und mit Teilen der originalen Karosserie beplankt wurde. Bei BMW fühlte man sich dadurch im Zugzwang und kopierte das Konzept, wodurch der BMW 320 Turbo Flachbau entstand. Zur Verbesserung der Aerodynamik verbaute man sogar eine doppelte Heckscheibe, die dem Wagen eine Fließheck-Kontur verlieh.
Das Modell:
Auf und im Carrera-Katalog 1980/81 ist der BMW 320 Turbo Flachbau als Originalfahrzeug mehrfach großformatig in diversen Rennszenen abgebildet. Tatsächlich gab es bis dato die Flachbau-Version jedoch noch nie als Slotcar. Sowohl Carrera (damals) als auch die damaligen und jetzigen Mitbewerber boten bislang lediglich das „hohe“ Vorgängermodell an. Mit der jetzt erschienenen Neuheit von Carrera wird also ein weißer Fleck auf der Slotcar-Landkarte getilgt. Zunächst wird die in knalligem Gelb gestaltete Schnitzer-Version ausgeliefert. Wie die Abmessungen und das Gewicht zeigen, handelt es sich um ein relativ großes (oder zumindest langes) Slotcar, welches dadurch auch nicht gerade ein Leichtgewicht geworden ist. Die Gewichtsdifferenz zum Ford Capri Zakspeed beträgt 10 Gramm, allerdings verfügt der BMW über eine durchgehende Vorderachse anstelle der Einzelräder im Ford. Die wuchtig-breite und flache Optik kommt im Modell sehr gut rüber, weiterhin charakterisiert sie auch die Fahreigenschaften: Selbst mit geringer Magnethaftkraft tendiert die Kippgefahr gegen Null. Dafür ist gewichts-bedingt die Beschleunigung nicht ganz so gut wie beim Ford Capri. Im Gegenzug ist die Straßenlage etwas satter und gutmütiger. Insgesamt benötigt das Modell etwas Eingewöhnung, es lässt sich dann aber sehr angenehm und durchaus flott um den Kurs treiben.
Fazit:
So überraschend die Ankündigung war, so gelungen ist die Umsetzung. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, hätte ich das Modell gerne auch im großen Maßstab 1:24 auf der Carrera-Bahn.
CoMod Chris
Art.Nr. 30973
Technische Daten:
Gewicht (Komplettfahrzeug mit Magnete): 115 Gramm
Gewicht (Karosserie): 45 Gramm
Länge inkl. Spoiler: 158 mm
Radstand: 80 mm
Spurbreite (Vorderachse): 57 mm
Spurbreite (Hinterachse): 61 mm
Das Vorbild:
Die Gruppe 5 Ära in der deutschen Rennsport Meisterschaft war eine wilde Zeit. Obwohl von „Produktionswagen“ gesprochen wurde, gestattete das Reglement viele Freiheiten. Diese wurden zu Beginn jedoch nur zögerlich genutzt. Der erste BMW 320 Gr. 5 war – ungeachtet seiner üppigen Verbreiterungen und Verspoilerung – eine relativ konservative Konstruktion. BMW bot seinerzeit sogar einen Umrüstkit an, mit dem ein handelsüblicher 3er-BMW der Baureihe E21 zumindest karosserieseitig entsprechend umgebaut werden konnte. Heute unvorstellbar, aber wer damals genügend Scheine im Geldbeutel übrig hatte, konnte sich in Heimarbeit seinen eigenen Gruppe 5 Renner zurechtsägen und -schweißen.
Als Zakspeed in der Saison 1978 den bekannten und legendären Turbo-Capri vorstelle, wurde alles anders. Hier wurde das Reglement voll ausgereizt, der Wagen basierte auf einem Gitterrohrrahmen-Chassis, der nur noch die originale Fahrgastzelle aufnahm und mit Teilen der originalen Karosserie beplankt wurde. Bei BMW fühlte man sich dadurch im Zugzwang und kopierte das Konzept, wodurch der BMW 320 Turbo Flachbau entstand. Zur Verbesserung der Aerodynamik verbaute man sogar eine doppelte Heckscheibe, die dem Wagen eine Fließheck-Kontur verlieh.
Das Modell:
Auf und im Carrera-Katalog 1980/81 ist der BMW 320 Turbo Flachbau als Originalfahrzeug mehrfach großformatig in diversen Rennszenen abgebildet. Tatsächlich gab es bis dato die Flachbau-Version jedoch noch nie als Slotcar. Sowohl Carrera (damals) als auch die damaligen und jetzigen Mitbewerber boten bislang lediglich das „hohe“ Vorgängermodell an. Mit der jetzt erschienenen Neuheit von Carrera wird also ein weißer Fleck auf der Slotcar-Landkarte getilgt. Zunächst wird die in knalligem Gelb gestaltete Schnitzer-Version ausgeliefert. Wie die Abmessungen und das Gewicht zeigen, handelt es sich um ein relativ großes (oder zumindest langes) Slotcar, welches dadurch auch nicht gerade ein Leichtgewicht geworden ist. Die Gewichtsdifferenz zum Ford Capri Zakspeed beträgt 10 Gramm, allerdings verfügt der BMW über eine durchgehende Vorderachse anstelle der Einzelräder im Ford. Die wuchtig-breite und flache Optik kommt im Modell sehr gut rüber, weiterhin charakterisiert sie auch die Fahreigenschaften: Selbst mit geringer Magnethaftkraft tendiert die Kippgefahr gegen Null. Dafür ist gewichts-bedingt die Beschleunigung nicht ganz so gut wie beim Ford Capri. Im Gegenzug ist die Straßenlage etwas satter und gutmütiger. Insgesamt benötigt das Modell etwas Eingewöhnung, es lässt sich dann aber sehr angenehm und durchaus flott um den Kurs treiben.
Fazit:
So überraschend die Ankündigung war, so gelungen ist die Umsetzung. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, hätte ich das Modell gerne auch im großen Maßstab 1:24 auf der Carrera-Bahn.
CoMod Chris