Carrera Evo/D132 Pontiac Firebird

Carrera Evo/D132 Pontiac Firebird

Wie ein Auto zur Legende wird...
Testbericht von CoMod Lotus zum Carrera Evo/D132 Pontiac Firebird Trans Am '77 (27299 u. 30480,30481)

1977 kommt ein Film in die Kinos, den wohl jeder im Alter von 30-45 kennt: Smokey and the Bandit - (deutscher Filmtitel "Ein ausgekochtes Schlitzohr")

Inhalt:
Aufgrund einer irrsinnigen Wette über 80,000 $ versuchen Beau "Bandit" Darville (Burt Reynolds) und Cletus "Schneemann" Snow (Jerry Reed), mit einem Pontiac Firebird Trans Am und einem Riesen-Truck, die zweimal 900 Meilen zwischen Atlanta und Texarkana in nur 48 Stunden zurückzulegen, um 300 Kisten Coors-Bier von Texas nach Georgia zu schmuggeln. Die Hinfahrt verläuft absolut unspektakulär. Auf der Rückfahrt jedoch liest Bandit die Anhalterin Carrie (Sally Field) auf, eine kurz vor der Hochzeit geflohene Braut auf und handelt sich somit jede Menge Ärger vom verhinderten Schwiegervater, dem texanischen Sheriff Buford T. Justice (Jackie Gleason), ein. Und damit sind wir auch schon beim heimlichen Helden des Film angelangt, dem neuesten Slotcar von Carrera!

Ein schwarzer Firebird mit goldenem Vogel ist zum Synonym für den "Bandit" geworden. Pontiacs Werbestrategie ging damals auf: Dank "Smokey and the Bandit" verkaufte sich das 1977er Modell des Trans Am, mit über 60.000 Mal, drei Mal mehr als in den Modelljahren zuvor. Eigentlich war es kein besonderes Modell, es handelte sich lediglich um einen serienmäßigen Trans Am Special Edition des 77er Modelljahres, den es eben nur in schwarz und mit dem begehrten goldenen Ornament gab.

Motorisiert war der Feuervogel mit dem 400er Aggregat mit 180 PS oder dem 403er Motor mit 185 PS, der von der Schwesterfirma Oldsmobile stammte. Im Laufe des Jahres offerierte Pontiac eine leistungsgesteigerte Variante des 400 ci-V8s mit 200 PS, die auch sogleich auf der Motorhaube mit T/A 6.6 proklamiert wurde.

Schauen wir uns das Modell an:
Natürlich ist das Modell von Carrera nicht der offizielle Filmwagen. Aber gewisse Ähnlichkeiten beim schwarzen Pontiac sind nicht von der Hand zu weisen... Ich hatte bisher den roten Digitalen und den silbernen EVO zum Testen hier, auf den schwarzen warte ich schon sehnsüchtig.

Die Bedruckung ist auf dem bekannt hochwertigen Niveau, sehr schön der Vogel auf der Kühlerhaube, das inoffizielle Markenzeichen des Trans Am '77.  Ok, der Hut des Fahrers ist Geschmackssache, für mich gehört er zu diesem Auto einfach mit dazu. Die ab '77 eingeführten SNOWFLAKE-Felgen sind gut umgesetzt.

Technik: Da haben wir das neue, verbesserte Fahrwerk. Darüber ist schon viel geschrieben worden, ich spare mir an dieser Stelle die Aufzählung der Änderungen. Hier mal keine Einzelradaufhängung an der Vorderachse, der Wagen ist lang genug dass genügend Platz für den Leitkiel vorhanden ist und trotzdem noch eine durchgehende Achse reinpaßt.

Der Wagen liegt gut auf der Stecke, ist auch für Anfänger gut geeignet und sehr gutmütig. In scharf gefahrenen K1 rubbelt er aufgrund der (im Vergleich zu anderen Amis) schmalen Reifen etwas über die Reifenkanten, bleibt aber trotzdem gut beherrschbar. Verbleiung ist meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, wer aber trotzdem will, Platz ist vorhanden.
Das silberne Evolution-Modell kann selbstverständlich nachdigitalisiert werden,

CoMod Lotus 

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Testbericht von CoMod Long zum Carrera Evo/D132 Pontiac Firebird Trans Am '77 (27299 u. 30480,30481)

Mir persönlich ist der Wagen das erste Mal Mitte der ’70 aufgefallen. Ich war ca. 12 Jahre alt und es gab eine neue Serie in der ARD mit James Garner. "Detektiv Rockford - Anruf genügt" - die älteren werden sich sicher erinnern... das Telefon klingelt Sturm …Riiiinng …Riiiinng …dann der Anrufbeantworter - "Hier ist Jim Rockford, bitte nennen Sie Ihren Namen, Ihre Nummer, ich rufe zurück..." Was die wenigsten jedoch wissen: es wurde in der Serie ein Pontiac Firebird mit der Esprit Ausstattung (Trans Am für arme) verwendet, der allerdings mit einem Aggregat des Trans Am ausgestattet war um mit dem Fahrzeug auch die Stunts durchführen zu können. Der Hauptdarsteller der Serie, James Garner, entschied sich für den Esprit und nicht für den Trans Am, da das Modell seiner Meinung nach besser zur Rolle des Jim Rockford passte, der am Monatsende immer knapp bei Kasse war.

Aber kommen wir zum Modell:
Egal für welche Farbe (rot, silber oder schwarz) man sich letztendlich entscheidet, so wurde der Firebird doch wirklich toll umgesetzt. Natürlich darf bei diesem Wagen der obligatorische Feuervogel auf der Motorhabe nicht fehlen. Der Wagen besitzt die neue Chassistechnik mit größerem Drehwinkel und weicher Rückstellfeder. Was sich sofort sehr positiv im Fahrtest zeigt. Mir hat der Firebird richtig Spaß gemacht.

Der Motor ist spritzig und hängt gut am Gas. Was auffällt: der Firebird liegt ruhig und sauber auf der Bahn. Auch die weichere Gummimischung der Reifen fällt sofort positiv auf. Krallt sich der Gummi doch förmlich in den Belag.

Für Fans von Ami-Schlitten ist der Firebird sicher nicht nur durch seine Erscheinung und guten Fahreigenschaften ein Muss!!

CoMod Long