Carrera Evo/D132 Opel Manta A

Carrera Evo/D132 Opel Manta A

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Testbericht von CoMod Chris zum Opel Manta A „Tuner“
(analog 27232 und digital 30431)

Der Manta - über dieses Fahrzeug wurden Bücher geschrieben, Filme gedreht, unzählige Witze gerissen. Vor allem aber war der Manta eines der beliebtesten Tuning-Objekte, so dass heute fast mehr aufgemotze als originalgetreue Fahrzeuge existieren.
Im Strassenbild begegnet man aber fast ausschließlich dem Manta B, was kein Wunder ist, denn dieser wurde von 1975 bis 1988 gebaut. Dessen Vorgänger, der Manta A, lief dagegen gerade mal 5 Jahre lang vom Band. Der wohl legendärste Manta kam dagegen nicht von Opel, sondern von der belgischen Firma „Transeurop Engineering“, abgekürzt TE. Dort wurde der 2,8 ltr. Sechszylinder des Opel Commodore in den Manta verpflanzt, was u.a. eine geringfügige Verlängerung des Vorderwagens erforderlich machte. Dazu bekam der Kunde knackige Kotflügel-Verbreiterungen, die auch äußerlich zeigten dass hier kein normaler Manta zugange war. Zeitgenössische Quellen sprechen von weniger als 100 gebauten Fahrzeugen. 

Und exakt diesen TE 2800 hat sich Carrera bei der Slot-Miniatur zum Vorbild genommen, was durch den ins Chassis geprägten Schriftzug „TE 2800“ deutlich wird. In grüner Farbgebung startet der Wagen sowohl im digitalen als auch im analogen Sortiment, letzteres als Einzelfahrzeug und auch als Bestandteil der Startpackung „Tuner Classic“. Angekündigt ist noch ein roter Manta im Carrera-Design, dieser soll ausschließlich als analoge Version erscheinen.

Die zierliche Karosserieform des Manta ist sehr gut im Modell umgesetzt, und die schrille, giftgrüne Farbgebung macht den Wagen zum absoluten Hingucker und findet sich sogar in den Felgen wieder. Die mattschwarze Motorhaube sowie die schwarzen Scheibeneinfassungen und Zierstreifen bilden einen reizvollen Kontrast. Dazu gibt es noch überdimensionale Opel-Blitze auf der Haube und den Türen, sowie den Schriftzug „Manta A Power“ im originalen Opel-Style. Ebenfalls überdimensional sind einige „Details“ der Beifahrerin, währenddessen der Fahrer stilecht mit Muskelshirt und Vokuhila-Frisur daherkommt. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt – die Karosserie steht hinten etwas hochbeinig auf dem Chassis, vermutlich war diese hochgebockte Optik in den 80ern ebenfalls ziemlich angesagt.

Kommen wir zur Technik - das Fahrwerk ist zwar prinzipiell eine spezielle Konstruktion für
den Manta, weist aber ausschließlich bekannte Elemente auf: die separat herausnehmbare Motor-Hinterachseinheit, die neuartige Leitkielkonstruktion sowie die Möglichkeit der digitalen Nachrüstung. Der Drehwinkel des Leitkiels könnte größer sein, an der Position desselben gibt es aber nichts auszusetzen. Das Setup beschränkt sich – wie fast immer – auf das entfernen des Heckmagneten, sowie das einstellen der höchstmöglichen Bodenfreiheit beim Mittelmagnet. Die geringen Abmessungen des Manta lassen ein hektisches Fahrverhalten vermuten, und so geht der Wagen denn auch recht aggressiv um die Kurven, bleibt allerdings immer gut kontrollierbar. Deslotten oder ähnlich unliebsame Überraschungen finden nicht statt. Somit macht er dem Beinamen „Tuner“ alle Ehre und erweist sich als adäquater Gegner für den Golf GTI.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn es in den nächsten Jahren noch weitere Farbvarianten davon gibt – die Farbpalette der 70er und 80er Jahre gibt in dieser Hinsicht einiges her, weiterhin gab es auch attraktive Sondermodelle wie beispielsweise den „Black Magic“, der sich auf der Rennbahn sicherlich sehr gut machen würde.

CoMod Chris
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Testbericht von CoMod Lotus zum Opel Manta A „Tuner“
(analog 27232 und digital 30431)

Wie beginnt man einen Bericht über den Opel Manta?
Gehen wir mal anders an die Sache heran: Lassen wir Wikipedia sprechen bzw zitieren wir aus dem Internetlexikon!

„Der Opel Manta ist ein Pkw-Typ, der im September 1970 von der Adam-Opel-AG vorgestellt wurde. Es handelt sich um ein fünfsitziges, zweitüriges Coupe mit einem wassergekühlten Vierzylinder-Frontmotor und Hinterradantrieb. Filmisch wurde dem Manta und Mantafahrer mit 'Manta, Manta und Manta – Der Film' ein Denkmal gesetzt, so wie einst dem VW-Käfer, allerdings oft mit eher ironisch-abwertendem Charakter. Unzählige Lieder - z. B. Manta von Norbert und die Feiglinge – und Mantawitze entstanden über den Mantafahrer als eines der verbreitetsten und hochstilisiertesten Stereotype für eine Art von Proll: Fuchsschwanz an der Antenne, Sixpack auf dem Rücksitz, Blondine - die von Beruf Friseurin ist - auf dem Beifahrersitz, dies war das Klischee eines Mantafahrer. Der stereotype Mantafahrer hat(te) außerdem ein niedriges Bildungsniveau, machohaftes Verhalten, Cowboystiefel, einen bei jedem Wetter aus dem Fenster hängenden Ellenbogen und viele andere für andere als Peinlichkeiten betrachtete Eigenschaften.'

Genauso sieht der neue Manta von Carrera aus! Besser hätte man den Kultopel nicht umsetzen können. Erst mal ein paar Worte zu den Figuren: Die Beifahrerin hat eine Oberweite, die Sonja Kraus blass werden lässt. Der Fahrer trägt ein schwarzes Muscleshirt, Goldkette und hat den klassischen Vokuhila. Sehr vorbildgetreu, siehe oben!

Zum Auto selber: Wir haben den Manta hier in der Tunerversion mit den Kotflügelverbreiterungen. Die Lackierung ist absolut zeitgenössisch. Knallige Farben waren damals absolut in, Parkplätze waren bunt und nicht einheitlich silberfarben. Die Kühlerhaube in Mattschwarz  (sollte Lichtreflexionen vorbeugen), das riesige OPEL-Logo auf der Haube, die Rennstreifen, der OPEL-Blitz und -Schriftzug an der Seite. Sehr nettes Detail: die LUI-Sonnenblende auf der Windschutzscheibe. Die Lackierung ist sehr detailliert und sauber, kleiner Wehrmutstropfen bei meinem Modell ist die leichte Unschärfe an der Motorhaubenkante. Mit am besten gefallen mir die Speichenfelgen: Es handelt sich hier um ein lackiertes Fotoätzteil!

Die Karosserie selber ist sehr robust und übersteht auch Abflüge ohne Probleme. Der Wagen ist absolut kindertauglich, falls der Papa den Wagen mal aus der Hand geben sollte.

Und so schnittig wie er aussieht fährt er sich auch. Die 97gr Plastik und Metall fetzen auf den griffigen Reifen nur so um die Kurven; die Beschleunigung ist gut und die Magnete halten den Wagen sicher in der Spur. Ohne Magnete ist er etwas schwieriger zu fahren, da kommt er dem Original näher als er will. In engen Kurven rutscht er dann schnell mal raus.

Fazit: Der Stachelrochen ist ein würdiger Gegner für den VW Golf GTI.  Wenn jetzt noch der Ford Capri oder Escort kommen sollte, wären die klassischen Disco-Autos der 80er komplett.
CoMod Lotus