Testbericht von CoMod Lotus zum Carrera DIGITAL 124 Maserati 4CL-1500 'No.38', Tripoli 1939 (23749)
Was schreibt man über ein Auto, über das man keine Informationen hat?
Zwei Bilder im Internet, mehr habe ich nicht über den Maserati 4CL 1500 Stromlinie gefunden. Eine Ansicht von vorne, eine von hinten. Dazu die Info, dass der Wagen beim Großen Preis von Tripolis 1939 gestartet ist und mit Luigi „Gigi“ Villoresi als Fahrer in Führung lag, dann aber wegen Motorproblemen ausgeschieden ist. Genau so übrigens, wie 2 der 3 anderen gestarteten Maserati 4CL (die allerdings ohne Stromlinienkarossen).
Es gab wohl nur einen Renneinsatz mit dieser Karosse und direkt nach dem Rennen wurde der Wgaen wohl rekarosseriert. Jetzt könnte man natürlich Zeilen schinden mit einem allgemeinen Bericht über die Stromlinienautos der 30er Jahre und die Dominanz der Rennwagen von Auto Union und Mercedes. Aber das spare ich mir und verweise auf den hervorragenden Bericht von CoMod Jörg über die beiden genannten Silberpfeile. Besser kann man die Geschichte des Vorkriegsmotorsports nicht zusammenfassen.
Schreiben wir also ein paar Worte zum Modell selber.
Der Maserati ist das dritte Modell aus der Stromlinienserie und ergänzt die beiden genannten Deutschen in jeder Hinsicht. Der Wagen ist optisch sehr gut umgesetzt, soweit man das anhand des spärlichen Bildmaterials beurteilen kann. Einzig der Fahrer sitzt meiner Ansicht nach ein bisschen hoch.
Die Radabdeckungen sind auch hier abnehmbar, haben allerdings ein anderes Verriegelungssystem wie die Silbernen. Was mir besonders gut gefällt, sind die vorbildgerechten profilierten Reifen. Die '38' hat das neue 124er-Fahrwerk mit den innenliegenden Magneten (die man bei Bedarf problemlos ausbauen kann), den neuen Schwingarm mit dem verbreiterten Drehwinkel und das voll geschlossene Chassis.
Das Fahrzeuggewicht liegt bei 179gr inkl. Magneten. Das Gewicht ist gut verteilt und lässt ein sehr gutmütiges Fahren zu. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass sich der Stromlinienitaliener ganz anders fährt wie zB der neue 911er Porsche. Der Zuffenhausener klebt nämlich förmlich auf der Bahn während der 4CL etwas mehr Aufwand beim Fahren erfordert. Aber genau das macht mit diesem Fahrzeug so viel Spaß!
Hat der 4CL auch im wahren Leben nie ein Vorkriegsrennen gegen die Mercedes und die Auto Union gewonnen, auf der Carrerabahn ist er ein würdiger Gegner!
CoMod Lotus
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Testbericht von CoMod martinmm zum Carrera DIGITAL 124 Maserati 4CL-1500 'No.38', Tripoli 1939 (23749)
Für die schnelle Rennstrecke von Tripolis hatte Maserati einen 4CL der 1,5-Liter-Voiturettes-Kategorie mit einer stromlinienförmigen Karosserie versehen. Das Rennen war 1939 kurzfristig auch für die kleineren Wagen ausgeschrieben worden. Am Steuer saß Luigi Villoresi der mit diesem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Meilen/h erreichte. Der Maserati sah die Ziellinie aufgrund eines Kolbenbruchs allerdings nicht. Des weiteren wurden mit dem Maserati Hochgeschwindigkeitsversuche auf der Autobahn bei Florenz unternommen.
Technik:
Das Fahrzeug ist mit identischer neuer Chassisbauart wie die beiden silbernen Stromlinien-Fahrzeuge ausgestattet. Die Spurbreite ist nahezu gleich, der Radstand etwas länger.
Optik:
Der an sich sehr zierliche 1,5 Liter Maserati 4CL wirkt durch die eigenwillige stromlinienförmige Karosserie recht groß, allerdings ist er doch um einiges kleiner als der Mercedes W125 oder der AutoUnion. Die schmalen Räder haben schon Fahrradreifendimensionen. Der Fahrerkopf ist mit Lederkappe sehr fein ausgearbeitet. Insgesamt wirkt der Fahrer etwas zu klein. Nimmt man die vorderen Radabdeckungen ab
entsteht ein sehr veränderter optischer Eindruck des Autos was mir persönlich besser gefällt.
Fahrbetrieb:
Das Fahren mit voller Magnetbestückung fast identisch, wie mit den beiden silbernen Stromlinienfahrzeugen. Der Maserati ist sogar etwas spritziger, was an dem um 30g niedrigerem Gewicht liegen wird. Für den direkten Vergleich habe ich den Heckmagneten und den mittleren der drei Mittelmagneten entfernt und zusätzlich noch 10g Gewicht hinter dem Schwingarm platziert. Das Fahrzeug hat trotz der dünnen Reifchen erstaunlich guten Grip und lässt sich sehr flott um kleine wie große Kurven fahren.
Ein sehr exotisches Fahrzeug welches nur einmal bei einem Rennen in dieser Form eingesetzt wurde. Sehr schön auch in der Vitrine, wobei es durch seine super Fahreigenschaften natürlich auf die Bahn gehört.
CoMod martinmm
Was schreibt man über ein Auto, über das man keine Informationen hat?
Zwei Bilder im Internet, mehr habe ich nicht über den Maserati 4CL 1500 Stromlinie gefunden. Eine Ansicht von vorne, eine von hinten. Dazu die Info, dass der Wagen beim Großen Preis von Tripolis 1939 gestartet ist und mit Luigi „Gigi“ Villoresi als Fahrer in Führung lag, dann aber wegen Motorproblemen ausgeschieden ist. Genau so übrigens, wie 2 der 3 anderen gestarteten Maserati 4CL (die allerdings ohne Stromlinienkarossen).
Es gab wohl nur einen Renneinsatz mit dieser Karosse und direkt nach dem Rennen wurde der Wgaen wohl rekarosseriert. Jetzt könnte man natürlich Zeilen schinden mit einem allgemeinen Bericht über die Stromlinienautos der 30er Jahre und die Dominanz der Rennwagen von Auto Union und Mercedes. Aber das spare ich mir und verweise auf den hervorragenden Bericht von CoMod Jörg über die beiden genannten Silberpfeile. Besser kann man die Geschichte des Vorkriegsmotorsports nicht zusammenfassen.
Schreiben wir also ein paar Worte zum Modell selber.
Der Maserati ist das dritte Modell aus der Stromlinienserie und ergänzt die beiden genannten Deutschen in jeder Hinsicht. Der Wagen ist optisch sehr gut umgesetzt, soweit man das anhand des spärlichen Bildmaterials beurteilen kann. Einzig der Fahrer sitzt meiner Ansicht nach ein bisschen hoch.
Die Radabdeckungen sind auch hier abnehmbar, haben allerdings ein anderes Verriegelungssystem wie die Silbernen. Was mir besonders gut gefällt, sind die vorbildgerechten profilierten Reifen. Die '38' hat das neue 124er-Fahrwerk mit den innenliegenden Magneten (die man bei Bedarf problemlos ausbauen kann), den neuen Schwingarm mit dem verbreiterten Drehwinkel und das voll geschlossene Chassis.
Das Fahrzeuggewicht liegt bei 179gr inkl. Magneten. Das Gewicht ist gut verteilt und lässt ein sehr gutmütiges Fahren zu. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass sich der Stromlinienitaliener ganz anders fährt wie zB der neue 911er Porsche. Der Zuffenhausener klebt nämlich förmlich auf der Bahn während der 4CL etwas mehr Aufwand beim Fahren erfordert. Aber genau das macht mit diesem Fahrzeug so viel Spaß!
Hat der 4CL auch im wahren Leben nie ein Vorkriegsrennen gegen die Mercedes und die Auto Union gewonnen, auf der Carrerabahn ist er ein würdiger Gegner!
CoMod Lotus
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Testbericht von CoMod martinmm zum Carrera DIGITAL 124 Maserati 4CL-1500 'No.38', Tripoli 1939 (23749)
Für die schnelle Rennstrecke von Tripolis hatte Maserati einen 4CL der 1,5-Liter-Voiturettes-Kategorie mit einer stromlinienförmigen Karosserie versehen. Das Rennen war 1939 kurzfristig auch für die kleineren Wagen ausgeschrieben worden. Am Steuer saß Luigi Villoresi der mit diesem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Meilen/h erreichte. Der Maserati sah die Ziellinie aufgrund eines Kolbenbruchs allerdings nicht. Des weiteren wurden mit dem Maserati Hochgeschwindigkeitsversuche auf der Autobahn bei Florenz unternommen.
Technik:
Das Fahrzeug ist mit identischer neuer Chassisbauart wie die beiden silbernen Stromlinien-Fahrzeuge ausgestattet. Die Spurbreite ist nahezu gleich, der Radstand etwas länger.
Optik:
Der an sich sehr zierliche 1,5 Liter Maserati 4CL wirkt durch die eigenwillige stromlinienförmige Karosserie recht groß, allerdings ist er doch um einiges kleiner als der Mercedes W125 oder der AutoUnion. Die schmalen Räder haben schon Fahrradreifendimensionen. Der Fahrerkopf ist mit Lederkappe sehr fein ausgearbeitet. Insgesamt wirkt der Fahrer etwas zu klein. Nimmt man die vorderen Radabdeckungen ab
entsteht ein sehr veränderter optischer Eindruck des Autos was mir persönlich besser gefällt.
Fahrbetrieb:
Das Fahren mit voller Magnetbestückung fast identisch, wie mit den beiden silbernen Stromlinienfahrzeugen. Der Maserati ist sogar etwas spritziger, was an dem um 30g niedrigerem Gewicht liegen wird. Für den direkten Vergleich habe ich den Heckmagneten und den mittleren der drei Mittelmagneten entfernt und zusätzlich noch 10g Gewicht hinter dem Schwingarm platziert. Das Fahrzeug hat trotz der dünnen Reifchen erstaunlich guten Grip und lässt sich sehr flott um kleine wie große Kurven fahren.
Ein sehr exotisches Fahrzeug welches nur einmal bei einem Rennen in dieser Form eingesetzt wurde. Sehr schön auch in der Vitrine, wobei es durch seine super Fahreigenschaften natürlich auf die Bahn gehört.
CoMod martinmm